Förderschulstandort in Willich sichern
Die Willicher CDU will den Standort der Förderschule in Willich langfristig sichern. In einem Antrag, den die Unionsfraktion auf ihrer letzten Sitzung beschlossen hat, bittet sie die Verwaltung deshalb darum für die Pestalozzischule auch eine Trägerschaft durch den Kreis Viersen zu prüfen.
Hintergrund ist das neue Schulgesetz, welches der nordrhein-westfälische Landtag in den kommenden Monaten beschließen wird. Einen Schwerpunkt darin wird das Thema Inklusion, also die bessere Einbeziehung von Menschen mit Behinderung, bilden. Künftig sollen die Eltern entscheiden können ob ihr behindertes Kind in einer Förderschule oder einer Regelschule eingeschult wird. „Das wird die derzeitige Förderschullandschaft im Kreis Viersen verändern“ ist sich der Initiator des Antrag, Dr. Paul Schrömbges, sicher. „Es ist absehbar, dass die Zahl der Förderschulen sinken wird und es künftig regionale Angebotsschulen gibt die mehrere Kommunen versorgen“ so Schrömbges weiter.
Grundsätzlich könnten solche regionalen Schulangebote vom Kreis getragen und angeboten werden, wie bereits jetzt bei den Berufskollegs. Eine solche Trägerschaft würde eine Vielzahl von vertraglichen Vereinbarungen zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden im Kreis überflüssig machen und auch die Steuerung auf Trägerebene ermöglichen.
Willichs Schulausschussvorsitzender Christian Pakusch: „Wir sind für parallele Beratungen: Die bereits begonnenen Gespräche mit Kempen und Tönisvorst sollen fortgesetzt werden. Die ‚Kreislösung‘ ist nur im interkommunalen Konsens möglich, das benötigt Zeit.“
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