Mehr Geld für die energetische Sanierung in Willich – Bis zu 2.500 Euro für Hausbesitzer

Die CDU-Fraktion möchte die Fördermittel der Stadt Willich für die energetische Gebäudesanierung erhöhen. 30.000 Euro sollen im kommenden Jahr dafür zur Verfügung gestellt werden, dass bei Heizung und Warmwasserversorgung gespart wird. Willicher Hausbesitzer sollen bis zu 2.500 Euro erhalten können, wenn sie entsprechende Anträge an die Stadt Willich richten. „Gebäude zu dämmen, ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern es lohnt sich auf Dauer. Die Kosten für die Sanierung sind in der Regel schon nach wenigen Jahren wieder eingespart, wenn die Gas- oder Ölrechnung sinkt. Mit der Förderung möchten wir die Anreize zur Sanierung in der Stadt Willich erhöhen“, sagt Nanette Amfaldern, Vorsitzende des Willicher Umweltausschusses.

Im kommenden Jahr werden die Ergebnisse der Thermografieflüge über Willich den Immobilienbesitzern auf Abruf zur Verfügung gestellt. Im Auftrag der Stadt wurden die Dächer der Willicher Häuser mit einer Wärmebildkamera aus der Luft gefilmt. Auf den Bildern wird zu sehen sein, bei welchen Dächern viel Wärme entweicht und wo sich die Sanierung besonders lohnt. Profitieren sollen von den Zuschüssen, die die CDU-Fraktion vorschlägt, Immobilienbesitzer, die energetische Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel die Dämmung der Außenfassade, der oberen Geschossdecke oder des Daches sowie den Austausch von Fenstern, Balkon-, Terrassen- und Hauseingangstüren durchführen. Die Einsparpotenziale sind groß, weil etwa 75 Prozent der Wohngebäude vor der Einführung der Wärmeschutzverordnung 1977 errichtet wurden. Eine effiziente Dämmung war damals noch nicht vorgesehen. Die CDU stellt einen entsprechenden Antrag zum Haushalt im Umweltausschuss am kommenden Dienstag.

Stadt Willich soll weiter nachhaltig wirtschaften

Energie sparen, Lebensqualität erhöhen, Umwelt und Klima schützen – das sind nachhaltige Ziele, die die Stadt Willich bereits seit einiger Zeit verfolgt. Schon im vergangenen Jahr hat die CDU-Fraktion beantragt, dass ein zentraler Koordinator für Nachhaltigkeit die Aktivitäten aus Umweltschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz bündelt. „Wir möchten, dass Willich den Weg zur nachhaltigen Stadt weiter geht“, sagt Guido Görtz, Sprecher der CDU-Fraktion im Umweltausschuss.

In der Sitzung des Umweltausschusses am kommenden Dienstag wird die CDU-Fraktion beantragen, dass im Jahr 2016 30.000 Euro dafür in den Haushalt eingestellt werden – wie auch bereits im laufenden Jahr. Nachhaltiges Wirtschaften führt auf Dauer zu geringeren Kosten, weil Energie gespart wird oder Folgekosten mangelhaften Umweltschutzes gar nicht erst anfallen. „Die Stadt Willich kann ihr Profil als Vorreiter stärken, das macht die Stadt attraktiver für die Bürger und die Unternehmen“, sagt Guido Görtz und fügt hinzu: „Mit nachhaltigem Handeln reagieren wir nicht nur auf Klimawandel, Ressourcenknappheit und Wirtschaftskrisen. Wir stärken unsere Stadt für die Zukunft, mit neuen Strategien für globale und lokale Probleme. Die Gesellschaft wandelt sich, die Stadt Willich muss sich ebenfalls ändern.“

CDU-Fraktion: Neue Schaukel für integrativen Kindergarten Alperhof

Die integrative Kindertagesstätte Alperhof in Alt-Willich soll eine neue Nestschaukel bekommen, dafür macht sich die CDU-Fraktion im Stadtrat stark. Die alte Schaukel war kaputt und ist bereits abgebaut worden. „Derzeit können die Kinder im Alperhof nicht schaukeln, die Vogelnestschaukel musste aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Sie ist das einzige Spielgerät im Außenbereich, das im Sommer und Winter von Kindern mit und ohne Förderbedarf genutzt werden kann“, sagt Barbara Jäschke, CDU-Ratsmitglied aus Alt-Willich. Die CDU-Fraktion beantragt, für den Ersatz der Schaukel 6000 Euro in den Haushalt für das kommende Jahr einzustellen.

Die Kita Alperhof fördert seit vielen Jahren die Integration von Kindern mit Behinderungen und ist damit ein Vorreiter der Inklusion in der Stadt Willich. „Die Kinder mit Förderbedarf und motorischen Problemen können in der Nestschaukel liegen. Das unterstützt das soziale Verhalten, die Kinder lernen gegenseitige Rücksichtnahme und keiner wird ausgegrenzt“, sagt Barbara Jäschke und fügt hinzu: „Die Inklusion ist eine gesellschaftliche Aufgabe auch für die Stadt Willich. Im Alperhof kann man sehen, wie sie gelingen kann.“

Weiterhin kein Kompromiss für neuen Willicher Markt – Bürgerinitiative damit gegen mehr Grün, mehr Platz und mehr Leben in Alt-Willich

Die Bürgerinitiative für die Kugelahorne auf dem Marktplatz in Alt-Willich geht weiter nicht auf Kompromisse aus der Willicher Politik ein. Auch ein Gespräch aller Vorsitzenden der im Rat der Stadt Willich vertretenen Fraktionen mit der Initiative hat kein Ergebnis gebracht, das mit der geplanten Neugestaltung des Marktes in Einklang zu bringen ist. Alle Architekten, die Konzepte für den neuen Markt vorgelegt haben, waren sich einig, dass ein neuer Markt neue und andere Bäume brauche, sagt Sascha Fassbender, CDU-Obmann im Planungsausschuss. Und das unabhängige Planungsbüro hat jetzt noch einmal bestätigt, dass der Erhalt der alten und zum Teil kranken Bäume der Philosophie des neuen Marktes widerspricht. Diesem Plan hatten nach einer ausführlichen Bürgerbeteiligung alle Fraktionen im Stadtrat zugestimmt. „Mit dem sturen Festhalten an den Kugelahornen gefährdet die Bürgerinitiative den neuen Markt mit neuen Bäumen. Und damit gefährdet sie den Plan für mehr Platz zum Spielen, Treffen, für die Gastronomie und für das Willicher Leben“, so Fassbender.

Ein Erhalt der Ahorne am Standort ist vor dem Hintergrund der Neugestaltung schwierig. Es könne niemand garantieren, dass die Ahorne erhalten bleiben würden, das liegt schon alleine daran, dass es erhebliche Baumaßnahmen auf dem Marktplatz geben wird“, so Fassbender. Dabei kann die Bürgerinitiative den Erhalt der Bäume noch erreichen, sagt Fassbender: „Die überwältigende Mehrheit der Fraktionen im Stadtrat hat angeboten, alle Kugelahorne innerhalb von Willich zu versetzen und neue Bäume auf dem neuen Platz zu pflanzen. Auf dieses Angebot, mit dem am Ende mehr Bäume in Willich stehen würden, ist die Bürgerinitiative nicht eingegangen“, sagt Sascha Fassbender.

Die CDU-Fraktion hofft, dass die Stadtverwaltung und das Land NRW einen Weg finden, Fördermittel für den neuen Markt zu erhalten. Denn sollte es zu einem Bürgerentscheid kommen, könnte er die weitere Planung des neuen Marktplatzes und damit auch Zuschüsse vom Land verhindern. Damit würden der Stadt 900.000 Euro Landesmittel entgehen. Die Stadt Willich gibt mit weniger als 600.000 Euro den weit geringeren Teil dazu. „Ohne Fördermittel des Landes können wir den neuen Marktplatz, so wie er von den Bürgern gewollt ist, nicht schaffen“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges. Der neue Marktplatz ist Teil der Innenstadtsanierung in Alt-Willich und die Kosten sind hier im Vergleich zu den Sanierungen der anderen Stadtteil-Zentren gering.

Sollte die Bürgerinitiative die Kompromisse zum Erhalt der Bäume weiter nicht annehmen, würde die CDU-Fraktion einen Bürgerentscheid begrüßen. „Dann können die Willicher Bürger entscheiden: Möchten wir einen neuen Marktplatz mit neuen Bäumen und mehr Platz für das Willicher Leben oder möchten wir Stillstand in der Stadt Willich?“, so Christian Pakusch, Geschäftsführer des CDU-Stadtverbandes Willich.

CDU möchte Vereine im bisherigen Maß weiter unterstützen

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Willich will die Haushaltsmittel, die im Haushalt 2016 und in der mittelfristigen Finanzplanung für die Förderung der Vereine (sowohl Kultur-, Brauchtums- wie auch Sportvereine) vorgesehen sind, wieder auf das Niveau des Vorjahres 2015 anheben, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecher im Sport- und Kulturausschuss Wolfgang Dille. Der Kämmerer hat in seinem Haushaltsentwurf eine Kürzung um zehn Prozent veranschlagt.

„Das werden wir in dieser Form nicht mittragen“, erklärt auch Franz Auling, Vorsitzender im Sport- und Kulturausschuss, und fügt an: „Die Vereine sind für die Gemeinschaft und unsere Bürger eine wertvolle Stütze in vielen Belangen des täglichen Lebens, gerade auch in schwierigen Zeiten. Wir wollen daher die Vereine weiter unterstützen und deren Arbeit würdigen.“ Auch vor dem Hintergrund, dass erst in 2015 wieder eine hundertprozentige Förderung erfolgt sei, nachdem zuvor bereits eine Kürzung von fünfzig Prozent durchgeführt worden war. „Wir möchten damit aufzeigen, dass trotz der knappen Haushaltslage die Stadt ein verlässlicher Partner für alle Vereine ist“, so Auling.

„Gerade zurzeit beweisen die Vereine wieder einmal, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit ist“, erklärt Dille und richtet einen besonderen Dank an den Stadtsportverband (SSV): „Schnell und unkompliziert hat der SSV die Hallenbelegungspläne geändert, so dass die Niershalle vorübergehend für die Unterbringung von Flüchtlinge genutzt werden kann.“

CDU beim OGS-Caterer

Die CDU-Mitglieder des Schulausschusses haben die Willicher Firma Keppner GmbH besucht, die das Essen für die Offenen Ganztagsschulen in der Stadt liefert. Der Geschäftsführer und gelernte Koch Kilian Keppner steht hier selbst in der Küche und hat drei weitere gelernte Köche beschäftigt, insgesamt arbeiten in der Küche 11 Personen. Kilian Keppner zeigte und erklärte den Ausschussmitgliedern die gesamte Produktionsstrecke. Die Firma erhält zweimal täglich eine Lebensmittellieferung. Die gelieferten Waren werden nach Aussage von Kilian Keppner nahezu umgehend verarbeitet. „Sonntags kochen wir eine Jus als Grundlage für die Soßen, die wir im Laufe der Woche herstellen“, berichtet Keppner.

Die Mitglieder der CDU-Fraktion sprachen mit Kilian Keppner auch über das Mittagessen für die Offenen Ganztagsschulen. Ansprechpartnerin für die Willicher Schulen, aber auch für die Eltern und Kinder ist Sabine Schaffrinna. Die Ernährungsberaterin ist neu im Team und soll alle Anfragen zum Schul-Essen beantworten. „Einen entsprechenden Hinweis auf Sabine Schaffrinna mit Kontaktdaten werden die Eltern der OGS-Kinder demnächst in den Schulen oder auf unserer Internetseite finden, sobald diese neu gestaltet ist“, erklärt Kilian Keppner.

Zudem hat er eine Veranstaltung für OGS-Kinder mit ihren Eltern in seinem Betrieb geplant. „Die Kinder erhalten in der Weihnachtszeit immer eine Tüte mit selbstgebackenen Plätzchen. Dieses Jahr wollen wir einige OGS-Kinder mit ihren Eltern zum gemeinsamen Backen der Weihnachtsplätzchen einladen, damit sich Eltern und Kinder auch eine Vorstellung von unserer Küche und unserer Arbeit machen können“, so Kilian Keppner. Auch ein Elterninformationsabend sei geplant, erklärte Keppner. „Die Eltern kennen uns als Caterer noch nicht persönlich. Dies wollen wir ändern und uns den Eltern vorstellen.“

Sonja Fucken-Kurzawa, stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses, begrüßt die von Kilian Keppner geplanten Maßnahmen: „Besonders wichtig ist aus meiner Sicht, dass mit Sabine Schaffrinna eine Ernährungsberaterin unmittelbare Ansprechpartnerin der Eltern und Kinder ist. Damit kann der Caterer auf Anmerkungen zum Essen oder auf Fragen zu den Inhaltsstoffen und Nährwerten unverzüglich reagieren“

Wir brauchen günstige Wohnungen für Willicher Bürger und für Flüchtlinge

Die CDU-Fraktion im Stadtrat weist darauf hin, dass mehr preiswerte Wohnungen in Willich gebraucht werden. Für 20 Wohnungen im Stadtgebiet sollen ab dem kommenden Jahr 200.000 Euro jährlich im Haushalt bereitgestellt werden. „Auch wenn die Stadt Willich weitere Unterkünfte für Flüchtlinge bereitstellen muss, brauchen wir auch bezahlbaren Wohnraum für Willicher Bürger. Auf diese Anforderung möchten wir reagieren“, sagt Dieter Lambertz, Obmann der CDU-Fraktion im Jugendhilfe- und Sozialausschuss. Die Wohnungen sollen barrierefrei sein. Die CDU-Fraktion möchte mit der Maßnahme die Möglichkeit eröffnen, brachliegende Flächen in den Ortskernen weiter zu entwickeln. So gibt es zum Beispiel in allen Ortsteilen Leerstände, die für den Wohnungsbau genutzt werden können. Die Weiterentwicklung scheitert bislang oft an den geforderten Kaufpreisen. „Die Förderungsmöglichkeit bietet die Chance, kurzfristige, zusätzliche und bezahlbare Wohnflächen zu schaffen“, so Lambertz.