Willich wird Global Nachhaltige Kommune – Vorreiter in der Region

Die CDU-Fraktion im Rat begrüßt, dass die Stadt Willich Global Nachhaltige Kommune in NRW wird. Willich wurde in einem Wettbewerb als Modellkommune ausgewählt und erhält jetzt kostenfreie Unterstützung bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien. Ziele der Global Nachhaltigen Kommunen sind Beiträge zur Umsetzung der globalen 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene. Ein Beirat mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände bei der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW hat 16 Städte, Gemeinden und Kreise ausgewählt, die sich um die Förderung beworben haben, unter anderem Bonn, Solingen und Köln. Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsziele verabschiedet, die weltweit gelten. „Die Stadt Willich ist Teil einer weltweiten Bewegung für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Wir freuen uns, dass Willich ausgewählt wurde, das bestätigt uns in unserem Engagement für die Zukunft der Stadt. Denn moderne Umwelt-, Energie- und Sozialpolitik findet nicht nur auf Ebene der Staaten und der Vereinten Nationen, sondern vor allem vor Ort statt. Willich ist bei der nachhaltigen Entwicklung schon länger ein Vorreiter“, sagt Roger Kurzawa, Mitglied der CDU-Fraktion im Umweltausschuss. Die CDU-Fraktion hat bereits im vergangenen Jahr beantragt, dass bei der Stadtverwaltung ein Koordinator für nachhaltige Entwicklung die Aktionen bündelt und damit den Weg zur zukunftsfähigen Kommune weiter geht.

Alle Global Nachhaltigen Kommunen in NRW sind zu einem Workshop am 20. Januar in Bonn eingeladen. Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft können sich über die UN-Strategien und Beispiele aus anderen Kommunen informieren. „Die Teilnahme an der Global Nachhaltigen Kommune bringt uns in Willich weiter. Schon beim Workshop werden Vertreter der Stadt und Politik Impulse und Ideen für zukunftsfähiges Wirtschaften bekommen“, so Kurzawa. Nachhaltiges Wirtschaften führt auf Dauer zu geringeren Kosten, weil Energie gespart wird oder Folgekosten mangelhaften Umweltschutzes umgangen werden. Weitere wichtige Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda sind dem Deutschen Städtetag zufolge: Sicherheit in Städten und Siedlungen sicher machen, Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und zeitgemäßer Energie, eine belastbare und innovative Infrastruktur sowie Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen.

http://www.lag21.de/themen-und-projekte/kommunalberatung/aktuelle-projekte/global-nachhaltige-kommune.html

http://www.staedtetag.de/presse/mitteilungen/075359/index.html

CDU möchte neues Bus-Wartehäuschen an der Neersener Straße

In Anrath entsteht derzeit an der Lorenz-Schmitz-Straße die neue städtische Kindertageseinrichtung „LOK“. Der neue Kindergarten am Standort der früheren Mädchenschule wird drei Gruppen haben, eine mehr als bisher. Dieter Lambertz, Obmann der CDU-Fraktion im Jugendhilfe- und Sozialausschuss, hat den Antrag für den Bau der neuen Einrichtung gemeinsam mit seiner damaligen Kollegin in der Trägervertretung Hedwig Segler (SPD) gestellt. „Ich begleitete die Einrichtung LOK von Anfang an, bin seit über 20 Jahren Trägervertreter in diesem Kindergarten und bin sicher: Viele Generationen von Kindergartenkindern werden mit Sicherheit die schöne Zeit in der „guten, alten LOK“ in guter Erinnerung behalten“, sagt Lambertz. Aufgrund der guten Wetterlage ist davon auszugehen, dass der Umzug in die neuen Räume zum Kindergartenjahr 2016/2017 erfolgen kann.

Auf dem Grundstück, auf dem die alten Gebäude der „LOK“ abgerissen wurden und auf einem weiteren dazu gekauften Gelände wird der Außenbereich gestaltet. Wahlkreisbetreuer Jens Lenz sagt dazu: „Ich bin sicher, dass die Kinder, Eltern und Erzieherinnen ihre ganze Kreativität für die Gestaltung eines tollen Außengeländes einbringen werden.“

Bei einer Ortsbesichtigung ist der CDU-Bürgerrunde Anrath aufgefallen, dass das Bus-Wartehäuschen an der Neersener Straße direkt vor dem Kindergarten ebenfalls in die Jahre gekommen ist. Außerdem verdeckt es ein Fenster der neuen Kita komplett. Die Haltestelle wird von den Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums, der Albert-Schweizer-Schule und Mitbürgern von Haus Anrode vermehrt genutzt. An dieser Stelle wurde auch wieder ein Lotsendienst eingerichtet. Sascha Faßbender, Ratsmitglied der CDU aus Anrath, sagt: „Die Haltestelle ist unverzichtbar. Wenn das Wartehäuschen nur ein wenig versetzt und modern aus Glas gebaut wird, würde es nicht mehr stören, keine Fenster verdecken und sich in das Gesamtensemble gut einfügen.“ Bürgermeister Josef Heyes ist nun von Dieter Lambertz für die Anrather CDU gebeten worden, das bestehende Wartehäuschen durch eine moderne Glaskonstruktion zu ersetzen und versetzen zu lassen.

Der „JU Star 2015“ geht an den Jungschützenmeister Sebastian Foitzik

Am gestrigen Abend konnte der Junge Union Vorsitzender Florian Rick den JU-Star 2015 an den diesjährigen Preisträger Sebastian Foitzik überreichen.

Die Verleihung des steinernen Sterns für engagierte Bürger, die sich ehrenamtlich in der Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt einsetzen, fand in der bruderschaftseigenen Schießsportanlage der St. Sebastianus-Bruderschaft 1449 Schiefbahn e.V. statt. Zur Freude der Jungen Union konnte der JU-Star in einem ehrwürdigen Rahmen übergeben werden. Viele Mitglieder des Jungschützen- und Bruderschaftsvorstands waren gekommen, um mit ihrem Jungschützenmeister die Anerkennung und Würdigung seiner Arbeit zu feiern. Sebastian Foitzik hat seit 2012 den Vorsitz der über 150 Schüler- und Jungschützen(10-24 Jahren) umfassenden Jugendabteilung der Schiefbahner Bruderschaft.

JU Star 2015

Der fünfundzwanzigjährige Jurastudent ist ein Quereinsteiger im Schützenwesen, der erst im Alter von 17 Jahren dieses Brauchtum für sich entdeckt hat. Von Beginn an engagierte er sich im Jungschützenvorstand und verinnerlichte den Leitgedanken „Für Glaube, Sitte und Heimat“ stetig weiter. Unter ihm konnten neue Aktivitäten für die Schiefbahner Jungschützen etabliert und bestehende Veranstaltungen optimiert werden. Vor seiner Zeit als Jungschützenmeister leitete er bereits eine Messdienergruppe und fuhr als Betreuer mit ins Herbstlager „Ameland“ der Pfarre St. Hubertus Schiefbahn. Mit viel Herzblut und Leidenschaft geht er sein Ehrenamt an. Leider wird in der heutigen Gesellschaft viel zu häufig Dinge, die nicht optimal verlaufen kritisiert. Sachen, die „GUT“ sind, werden jedoch als selbstverständlich hingenommen und ein „Dankeschön“ oder „Gut gemacht!“ wird viel zu selten ausgesprochen.

Aus diesem Grund wollen wir das Ehrenamt mit dem JU-Star auszeichnen und bedanken uns nicht nur bei unserem diesjährigen Preisträger Sebastian Foitzik für seinen ehrenamtlichen Einsatz, sondern wollen allen „Danke“ sagen, die sich unentgeltlich für unsere „Zukunft“ mit Begeisterung und unermüdlichem Engagement einsetzen.

„Ohne die vielen Frauen und Männer, die in Deutschland ein Ehrenamt ausüben […], wäre unser Land um vieles ärmer und unser Gemeinwesen so nicht denkbar.“ (Helmut Kohl, 1998)

Junge Union sammelte Spenden für den Verein Tierschutz für Willich – 186 Euro jetzt übergeben

Die Junge Union Willich hat Spenden in Höhe von 186,20 Euro für den Verein Tierschutz für Willich gesammelt.  Florian Rick, Vorsitzender der JU, und Geschäftsführer Knuth Scheiff haben die Summe jetzt dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins Ralf Thaler und der zweiten Vorsitzenden des Tierschutzvereins Manuela Mihalic überreicht. Anlass der Spendenaktion war die öffentliche Bitte des Tierschutzvereins um Hilfe bei der Finanzierung eines neuen Fahrzeuges. Das bisher genutzte Auto hatte mehr als 285.000 Kilometer auf dem Tacho und hat den Belastungen nicht mehr standgehalten. „Der Tierschutzverein leistet eine wichtige ehrenamtliche Arbeit in der Stadt Willich. Gerade in der Weihnachtszeit rückt die Arbeit in den Fokus. Die engagierten Freiwilligen sind aber das ganze Jahr über im Einsatz für das Wohl der Tiere“, sagt Florian Rick. „Wir freuen uns, dass viele Willicher die Arbeit unterstützen und bei uns für den Verein gespendet haben“, so Knuth Scheiff.

Die Junge Union Willich sammelte die Spenden bei vielen Veranstaltungen in diesem Jahr. Unter anderem organisierte sie im Sommer ein Grillfest dem damaligen Kandidaten und heutigen Landrat Andreas Coenen und stellt beim Willicher Cityfest eine „Spendenkatze“ für die Unterstützung des Tierschutzes auf.

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Verkehrskonzept für Schiefbahn: Neue Umgehungsstraße soll Ortskern entlasten

Täglich wälzen sich viele Autos, Busse und zum Teil Lastwagen durch den engen Schiefbahner Ortskern. Vor allem morgens und gegen Abend ist die Belastung von Anwohnern, Geschäftsleuten, Fußgängern und Radfahrern hoch. Die CDU-Fraktion fordert eine Umgehungsstraße im Schiefbahner Norden, um den Verkehr aus dem Ortskern herauszuhalten und will die Planungen im kommenden Jahr forcieren. 30.000 Euro sollen dafür im Haushalt 2016 zur Verfügung gestellt werden, das wird die Fraktion am Dienstag, 15. Dezember, im Planungsausschuss vorschlagen. „Wir möchten, dass der Ortskern schnell entlastet wird, die Zustände gerade in den Stoßzeiten belasten die Schiefbahner stark“, sagt Rainer Höppner, CDU-Ratsherr in Schiefbahn.

Die Stadtverwaltung hat bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, unterschiedliche Varianten, Lärmschutz und Finanzierung der Umgehungsstraße prüft. Das Ergebnis soll dem Planungsausschuss in Kürze vorgestellt werden. „Die Planung der Nordumgehung sollen nach Vorstellung der Studie zügig beginnen. Deswegen ist es wichtig, dass Haushaltsmittel für das kommende Jahr zur Verfügung gestellt werden“, sagt Höppner. Die CDU-Fraktion hat es sich zum Ziel gesetzt, die vier Stadtteile zu beleben: Erstens werden Ortskerne neu gestaltet. In Anrath zum Beispiel sind die Bauarbeiten schon fertig, in Alt-Willich laufen sie gerade. Zweitens soll mit flächendeckendem WLAN in den Zentren die digitale Lebensqualität erhöht werden und drittens sollen Handel und Gastronomie gestärkt werden. „Um Schiefbahn zu beleben ist es wichtig, den Autoverkehr besser zu steuern. Vor allem durchfahrende Autos gehören nicht in einen Ortskern mit hoher Aufenthaltsqualität“, so Sascha Fassbender, Obmann der CDU im Planungsausschuss.

Pläne für Regiobahn nach Willich im Jahr 2016 weiter verfolgen

Die Stadt Willich soll im kommenden Jahr die Verlängerung der Regio-Bahn nach Willich weiter verfolgen, das fordert die CDU-Fraktion im Stadtrat. 30.000 Euro, die in diesem Jahr nicht genutzt wurden, sollen im kommenden Jahr für mögliche Planungen weiterhin bereit stehen. „Die Regiobahn wird auch im Jahr 2016 auf Landesebene auf der Agenda stehen. Sobald die Stadt Willich in die Planungen einbezogen wird, möchten wir bereit sein, unseren Beitrag zu leisten, damit die Stadt Willich besser an das Bahnnetz angeschlossen wird“, sagt Christian Pakusch, Vorsitzender des Planungsausschusses. Die Fraktion wird in der Sitzung des Planungsausschusses am 15. Dezember vorschlagen, die nicht abgerufenen 30.000 Euro aus dem Haushalt 2015 in das kommende Jahr zu übertragen.

Die Regiobahn verbindet Erkrath, Düsseldorf, Neuss und Kaarst. Sie soll nach Ansicht der CDU-Fraktion vom Kaarster See über Schiefbahn, Neersen und Viersen bis nach Venlo verlängert werden. Auf Willicher Stadtgebiet würde sie im Süden von Schiefbahn und Neersen verlaufen. Hier werden auch die Haltepunkte liegen. „Die S 28 würde Düsseldorf und die Regionen um Viersen und Venlo näher an die Stadt Willich bringen. Pendler könnten in wenigen Minuten zum Arbeiten oder Einkaufen nach in Düsseldorf fahren“, so Pakusch.

CDU-Fraktion: Wirtschaftsförderung der Stadt muss Wachstumsbranchen stärken

Die CDU-Fraktion möchte den Wirtschaftsstandort Willich auf den Wandel der Wirtschaft einstellen. Dafür sollen die Ziele der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung um das Ziel, in den kommenden Jahren Wachstums- und Zukunftsbranchen anzusiedeln, ergänzt werden. „Die Stadt Willich hat aufgrund ihrer guten Wirtschaftsförderung und der guten Vermarktung von Gewerbeflächen oft hohe Einnahmen aus der Gewerbesteuer gehabt. Aber die Einnahmen schwanken. Und durch die Digitalisierung ändert sich die Wirtschaft weltweit. Es entstehen neue Wertschöpfungsketten. Deswegen müssen wir prüfen, ob der Branchenmix in der Stadt noch stimmt und wie wir vom Trend profitieren können“, sagt Johannes Bäumges, CDU-Fraktionsvorsitzender der CDU. Die Fraktion bringt in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 9. Dezember einen entsprechenden Antrag ein.

Wie wird sich die Wirtschaftskraft in den unterschiedlichen Branchen in den kommenden Jahren entwickeln? Welche Wachstums- und Zukunftsbranchen werden mittel- und langfristig Teil der Wertschöpfungsketten sein? Was bedeutet das für den Branchenmix in der Stadt Willich? Und von welchen Standort-Vorteilen kann Willich in den kommenden Jahren bei der Ansiedlung neuer Branchen profitieren? Das seien Fragen, die sich die Verwaltung stellen müsse, so Bäumges. Eine wirtschaftsstarke Stadt wie Willich müsse auf die Veränderung der Wertschöpfungsketten reagieren und dabei seine Stärken ausbauen: Gute Infrastrukturen für Verkehr und Datentransport, schnelle Anbindungen an die Rheinschiene und kreative Arbeitnehmer in attraktiven Betrieben vor Ort.

Mitarbeiter der Stadtverwaltung sollen Ideen einbringen – CDU-Fraktion möchte Anreize für Beteiligung erhöhen

Die CDU-Fraktion möchte die Mitarbeiter der Stadt Willich bei der geplanten Verwaltungsreform unterstützen und sie bei der Modernisierung der Verwaltung noch stärker einbeziehen. „Wir möchten Anreize für Vorschläge von Mitarbeitern zur Verbesserung der Verwaltung setzen“, sagt Wolfgang Dille, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Dafür möchte die Union im Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Mittwoch beantragen, dass im kommenden Jahr 6.500 Euro zur Verfügung stehen, gleichzeitig soll das Vorschlagswesen optimiert werden. „Kaum jemand kann Verbesserungsmöglichkeiten am eigenen Arbeitsplatz besser einschätzen als der jeweilige Mitarbeiter. Häufig können mit Vorschlägen von Mitarbeitern konkrete Erleichterungen für einzelne oder mehrere Bereiche erzielt werden. Von guten Ideen und Vorschlägen der Mitarbeiter können auch die Bürger profitieren“, so Dille.

Verwaltungsvertreter und die Fraktionen im Willicher Stadtrat arbeiten derzeit an einer Reform, die die Stadtverwaltung modernisieren und den Service für den Bürger erhöhen soll. „Verwaltungen sind Dienstleister der Bürger und müssen sich deswegen auf Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Bürgerbeteiligung einstellen“, sagt Dille Die Gesellschaft wird älter, das bedeutet Herausforderungen für die Stadtplanung. Durch neue Wirtschaftszweige entstehen neue Herausforderungen an die Wirtschaftsförderung. Und durch neue Medien entstehen neue Formen der Bürgerbeteiligung. Hier hat die Verwaltung mit einem digitalen Mängelmelder und einem Ansprechpartner für die Vereine bereits Schritte in die Zukunft gemacht. „Die Menschen erleben die Veränderungen in ihrem Umfeld – privat und am Arbeitsplatz. Daraus entstehen Ideen. Dieses Potenzial kann die Stadtverwaltung nutzen“, so Dille.

Gründerzentren sollen Ortskerne beleben, Branchenmix stärken und Gründungskultur etablieren

Die CDU-Fraktion schlägt vor, mit neuen Gründerzentren die Stadtteile zu beleben und den Branchenmix in der Stadt Willich zu stärken. Der Vorschlag baut auf dem Gründerzentrum im Stahlwerk Becker auf; hier haben in den vergangenen Jahren Gründer die Möglichkeit bekommen, den Sprung in die Selbständigkeit zu schaffen. Es gilt in der Region als Erfolgsgeschichte. „Die Stadt Willich braucht Gründer, die ihre Ideen umsetzen und unternehmerisch tätig werden. Das sichert Wirtschaftskraft und belebt die Stadt Willich“, sagt Marion Teuber Helten, Vorsitzende der Frauen Union Willich, die den Vorschlag in der CDU-Fraktion angeregt hat.

Die CDU-Fraktion wird in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Mittwoch beantragen, dass die Stadt im kommenden Jahr 30.000 Euro in das dezentrale Gründerzentrum Innenstadt investiert. Damit sollen von städtischer Seite ein oder mehrere Ladenlokale zu einem günstigen Mietpreis zur Verfügung gestellt werden – eine Starthilfe, die bei Erfolg in einen Umzug in ein größeres Ladenlokal münden soll. Ein Modell könnte beispielsweise sein, in einem Ladenlokal mehrere Gründer anzusiedeln, so dass sich diese die Infrastruktur teilen und gleichzeitig ein attraktiver Angebotsmix entsteht, den ein einzelner Gründer so kaum realisieren kann. Damit würden auch Leerstände verringert, denn gerade kleinere Immobilien in den Zentren sind oft schwer zu vermarkten.

Die Gründerzentren sind Teil eines Gesamtkonzepts der CDU für die Belebung der Stadtteile: Erstens werden Ortskerne neu gestaltet. In Anrath zum Beispiel sind die Bauarbeiten schon fertig, in Alt-Willich laufen sie gerade. Zweitens soll mit flächendeckendem WLAN in den Zentren die digitale Lebensqualität erhöht werden und drittens sollen Handel und Gastronomie gestärkt werden, die von den neu gestalteten Plätzen und Straßen profitieren. Das Gründerzentrum wäre eine vierte Maßnahme, mit der die Hürden und finanziellen Herausforderungen des Starts in die Selbständigkeit vereinfacht würden. Die Idee soll laut CDU-Fraktion von der Stadtverwaltung nicht direkt umgesetzt werden, sondern zunächst durchdacht und auf Machbarkeit geprüft werden. Insofern sollen die als Anschub gedachten Haushaltsmittel auch mit Sperrvermerk versehen werden.

„Wir brauchen in der Stadt Willich einen starken Branchenmix. Die Gewerbegebiete der Stadt entwickeln sich zwar weiterhin gut, aufgrund der Branchenstruktur ist die Willicher Wirtschaft aber abhängig von Konjunkturschwankungen. Wir möchten Unternehmern in Willich Raum geben für kreative Ideen und Gründungen.“ In den Gründerzentren können Produktideen und Handelskonzepte getestet und an die Marktreife herangeführt werden. Denkbar wären auch Kooperationen in den Gründerzentren mit Hochschulen wie der Hochschule Niederrhein oder der Fontys Hochschule in Venlo. „Ausgründungen von Studenten aus Hochschulen sind ein Weg, neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Wir möchten in Willich die Mutigen unterstützen, mit ihren Ideen am Markt Fuß zu fassen. Das ist Teil einer Gründungskultur, die unsere wirtschaftliche Zukunft sichert und allen in der Stadt zugutekommt“, sagt Rainer Höppner, CDU-Ratsherr und Mitglied des Aufsichtsrats der Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich.

 

Grundstückseigentümer erhalten durch CDU-Antrag mehr Gestaltungsspielraum bei den Abwasserleitungen

Die neue Entwässerungssatzung der Stadt Willich ist in einer bürgerfreundlichen Form auf den Weg gebracht. Der Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzungen hat die Satzung am Mittwochabend einstimmig verabschiedet. Jetzt muss nur noch der Rat zustimmen. Dem Wunsch der Verwaltung, für den Abwasseranschluss von Grundstücken begehbare Einstiegsschächte als Standard festzuschreiben, wurde nicht entsprochen Auf Antrag der CDU Fraktion soll die Satzung künftig keine Einstiegsschächte, sondern nur geeignete Inspektionsöffnungen vorschreiben, die sich innerhalb oder außerhalb des Gebäudes befinden können. In vielen Fällen dürften damit Öffnungen ausreichen, die das Einbringen von Reinigungsgeräten oder Inspektions- und Prüfausrüstungen ermöglichen.

„Wichtig ist jetzt, dass die Grundstückseigentümer und ihre Planer die Gestaltungsmöglichkeiten nach der neuen Satzung erkennen und diese gegenüber der Verwaltung geltend machen“, erklärt Uwe Rieder, Obmann der CDU-Fraktion im Ausschuss. „Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch notwendig. Beim Brandschutz wird auch nicht gleich jedes Haus mit einer Sprinkleranlage ausgestattet, sondern nur Gebäude, bei denen das aufgrund besonderer Gegebenheiten erforderlich ist.“

„Einstiegsschächte hätten die Bürger zum Beispiel bei einer notwendigen Sanierung des Abwasserkanals auf ihrem Grundstück mit mehreren Tausend Euro zusätzlich belastet“, erläutert Barbara Jäschke, CDU-Ratsmitglied im Ausschuss. Genutzt würden diese bis zu einen Meter großen Öffnungen jedoch nur extrem selten, und oft verschandelten sie einfach nur die Vorgärten.

Die neue Entwässerungssatzung soll, wenn der Rat zustimmt, zum 01.01.2016 die alte, aus dem Jahr 1996 stammende Entwässerungssatzung ablösen.