E-Scooter Verleih in Willich prüfen

„Was in Xanten, Neuss und Meerbusch möglich ist, sollten wir auch in Willich prüfen lassen,“ meinen Dominique Muller und Lorena Peters von der JU Willich. Gerade im ländlichen Raum mit einer Unterversorgung des ÖPNV seien E-Scooter hilfreich: Ohne auf einen PKW angewiesen zu sein, bei Verspätungen der Busse, verpassten Anschlüssen, bei Wegen zwischen den Ortsteilen und in die nahen Oberzentren. E-Scooter machten nicht nur Spaß, sondern seien auch nützlich und steigerten die flexible Mobilität. Die CDU-Fraktion hat den Antrag beschlossen und an die Verwaltung weitergeleitet. „Unseres Erachtens sollte man die Anregung im Themenbereich ‚Move‘ (Mobilitäts- und Verkehrsplanung) mitbehandeln und die Wirtschaftsförderung der Stadt einbeziehen“, heißt es aus der Fraktion.

Der Blick ins Umland macht deutlich, was geht: In Düsseldorf gibt es 5 Anbieter, in Mönchengladbach 3, in Meerbusch 3 und in Neuss 1. „Prüfen schadet nicht“, so Muller und Peters, die das Thema auf Nachfragen von Jugendlichen aufgegriffen haben.

Landesliste der CDU NRW gewählt

In der Grugahalle in Essen wurde am 19.02.2022 die Landesliste der CDU NRW gewählt. Als Spitzenkandidat auf Platz 1 erhielt Ministerpräsident Hendrik Wüst 99,1 Prozent, herzlichen Glückwunsch zu diesen sehr starken Ergebnis!

Unser Willicher CDU-Vorsitzender und Landtagskandidat Guido Görtz wurde auf Platz 95 der Landesliste gewählt. „Mein Anspruch ist aber natürlich, die Bürger und Bürgerinnen in Viersen, Willich und Schwalmtal von mir zu überzeugen und direkt gewählt zu werden“, so Görtz im Anschluss an die Veranstaltung.

Lärmminderung wird schwierig

Die CDU-Fraktion hat sich in einer Sondersitzung mit dem Lärmaktionsplan beschäftigt, der nun zur Beratung im Umweltausschuss ansteht. „Wir stehen am Ende der dritten Beratungsphase des Lärmschutzplans. Das EU-Recht verlangt Beratung und Beschlussfassung durch die örtlichen Gremien,“ erläutert CDU-Sprecher Markus Fliege die Beratungssituation. „Wir sind jedoch noch ein Stück weit davon entfernt, konkrete Maßnahmen beschließen und umsetzen zu können.“ Das liege vor allem daran, dass bei Bau- und bei verkehrslenkenden Maßnahmen unterschiedliche Behörden ihre Zustimmung erteilen und ggf. auch mitfinanzieren müssten.

„Wir wissen z.B. um die Verkehrs- und Lärmbelastung der Krefelderstraße in Willich oder der Albert-Oetker- und Linselles-Straße in Schiefbahn. Beide Straßen sind aber auch Hauptverkehrsstraßen, für die es bzgl. der Verkehrslenkung keine Alternativen gibt,“ so Sascha Fassbender, Vorsitzender des Planungsausschusses. Die CDU habe deshalb zu fünf Projekten des Lärmaktionsplans Vorschläge erarbeitet, die im Verlauf der nächsten Beratungsrunde bis 2023 bearbeitet werden sollen. „So bitten wir zu prüfen, ob auf der Schiefbahner Verkehrsader nicht Tempo 30 angeordnet werden soll,“ so Fassbender. „Lärmminderungsvorschläge für die Krefelderstraße sind weitaus schwieriger, da diese Zubringerstraße zur A 44 für die Dauer des Umbaus der Autobahnanschlussstelle Münchheide sehr belastet bleiben wird.“ Es sei jedenfalls dringend angezeigt, so Fliege und Fassbender, dass Umwelt- und Planungsausschuss die Köpfe zusammenstecken: „Wir müssen diese Problemlagen ernsthaft angehen, auch mit Blick auf die Entwicklung der E-Mobilität.“