„Jugendliche für Politik vor Ort begeistern“ – Junge Union schlägt kommunalpolitisches Praktikum vor

Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen sollen künftig ein kommunalpolitisches Praktikum in der Stadt Willich absolvieren können. Das schlägt jetzt die CDU-Fraktion im Stadtrat auf Initiative der Jungen Union Willich vor. „Ziel des Praktikums ist es, Jugendliche mit aktuellen kommunalpolitischen Themen und Abläufen in Kontakt zu bringen und so das Interesse für das politische Geschehen vor Ort zu fördern“, sagt Florian Rick, Vorsitzender der Jungen Union. Das Praktikum könnte federführend vom städtischen Jugendamt organisiert und schulformübergreifend außerschulisch durchgeführt werden. Inhalte des Praktikums sollen neben theoretischen Unterweisungen auch Besuche von Fraktions- und Ausschusssitzungen sowie ein kommunalpolitisches Planspiel sein. Die Stadtverwaltung soll jetzt prüfen, wie das Praktikum umgesetzt werden kann.

„In Viersen und in Nettetal bieten die Städte solche Praktika bereits an. Und die Anmeldezahlen sprechen dafür, dass es von vielen Jugendlichen positiv angenommen wird“, so Rick. „Das kommunalpolitische Praktikum kann Jugendliche für die Geschehnisse vor Ort interessieren und diese zu animieren, sich selbst aktiv ins politische Geschehen einzubringen, das fördert den politischen Bildungsauftrag der Stadt. Demokratie lebt von engagierten Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Das gilt grundsätzlich in der Politik, vor allem aber vor Ort, wo Jugendliche aktiv etwas bewegen können“, sagt Christian Rick Geschäftsführer der Jungen Union.

CDU-Fraktion fordert neuen Kunstrasenplatz für Fußballspieler im Sportzentrum

Der Aschenplatz im Sport- und Freizeitzentrum soll komplett neu gestaltet werden, das hat die CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat jetzt vorgeschlagen. „Der Fußballplatz ist 40 Jahre alt und in einem schlechten Zustand. Bei Regen und bei sehr trockenem Wetter macht das Fußballspielen dort keinen Spaß und ist mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden“, sagt Franz Auling, CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses. Für Meisterschaftsspiele und ordnungsgemäßes Training könne der Platz nur verwendet werden, wenn es nicht geregnet hat und wenn der Platz vorher abgezogen wurde. Ansonsten ist die Spielfläche uneben und schwammig und birgt erhöhte Verletzungsgefahr.
Die CDU-Fraktion bittet die Stadtverwaltung, Kosten und Aufwand für die Neugestaltung als Aschen-, Kunstrasen- oder Hybridrasenplatz zu ermitteln.
· Komplettsanierung: Was kostet es, den Platz von Grund auf zu sanieren, inklusive Unterbau, Drainage, Beleuchtung und neuer Wegen, damit er für weitere 20 bis 30 Jahre ordnungsgemäß nutzbar ist?
· Kunstrasenplatz: Welche Arbeiten sind nötig und welchen Kosten entstehen, um einen Kunstrasenplatz zu erstellen, inklusive Unterbau, Drainage, Beleuchtung und Wegen?
· Hybridplatz: Was kostet ein Hybridrasenspielfeld aus Kunst- und Naturrasen, inklusive aller weiteren Kosten?
„Die CDU-Fraktion favorisiert den Neubau eines Kunstrasenplatzes. Darauf macht das Fußballspielen mehr Spaß, das Verletzungsrisiko ist gering und wir bieten den Fußballspielern in Willich ein professionelles Umfeld für Training und Meisterschaftsspiele“, außerdem kann dieser Platz ganzjährig genutzt werden so Auling. Hauptnutzer der Anlage ist der DJK-VfL Willich mit etwa 600 Fußballspielern, hauptsächlich Kinder und Jugendliche. 26 Mannschaften trainieren hier, aber wegen der häufigen Sperrung des Rasenplatzes und des maroden Aschenplatzes im Winter konzentriert sich der Spielbetrieb auf den vorhandenen kleinen Kunstrasenplatz, der erst im vergangenen Jahr eine neue Oberfläche bekam. Weil die vielen Mannschaften diesen Platz daher stark nutzen, ist abzusehen, dass seine die Lebensdauer niedriger sein wird als bisher erwartet. Auch dies mache den Bau eines zweiten Kunstrasenfeldes sinnvoll, erläutert Auling.
Die CDU-Fraktion hat sich in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass vier neue Kunstrasenplätze in der Stadt Willich entstanden sind. Außerdem hat die CDU versprochen, dass keine Gebühren für die Hallennutzung erhoben wird. „Die Vereine sind das Herzstück des gemeinsamen Lebens in Willich. Wir unterstützen das Engagement der vielen Ehrenamtler, die ein großes Angebot für Kinder, Jugendliche, Senioren und Familien in unserer Heimatstadt ermöglichen. Gerade durch Sport im Verein lernen Kinder und Jugendlichen füreinander einzustehen, gemeinsam zu gewinnen und zu verlieren und auf und auf Ziele hinzuarbeiten“, sagt Franz Auling.
Die Stadtverwaltung soll bis zur nächsten Sitzung des Sport- und Kulturausschusses die Zahlen für die unterschiedlichen Möglichkeiten erstellen.

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Neue Märkte schaffen, Verordnung für Gewerbeordnung ändern

Die CDU-Fraktion möchte die Wochenmärkte in den Willicher Stadtteilen attraktiver machen: bummeln, einkaufen, genießen, Freunde treffen – unter anderem in Willich auf einem Abendmarkt und in Schiefbahn auf einem jungen Markt. Weil auf diesen Märkten andere Waren als auf den gewohnten Wochenmärkten angeboten werden sollen, hat die CDU-Fraktion die Stadtverwaltung aufgefordert, die Verordnung zur Gewerbeordnung anzupassen. Sie gibt den Rahmen vor, was auf einem Markt angeboten werden darf. Die überarbeitete Verordnung soll zum Start neuer Märkte in Kraft treten. „Wochenmärkte sind traditionell soziale Treffpunkte und der Mittelpunkt des Lebens in den Ortsteilen. In der Konkurrenz zu Supermärkten und Discountern haben sie es aber oft schwer. Andere Städte machen vor, wie gut belebte Märkte funktionieren können: Abendmärkte haben einen besonderen Charme, der gut zu Willich passt“, sagt Uwe Rieder, Obmann der CDU-Fraktion im Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzungen. „Dafür müssen wir aber auch das auf einem solchen Markt zugelassene Sortiment modernen Bedürfnissen anpassen.“

In Willich könnte der Markt freitags von 16 bis 20 Uhr öffnen, Schwerpunkte könnten Bio-Lebensmittel, Getränke und Delikatessen sein. „Ein Markt ist eine attraktive Anlaufstelle  für Willicher Bürger sowie für Verbraucher aus der Umgebung und kann damit Frequenzbringer für den umliegenden Einzelhandel sein“, so Robert Brintrup, Mitglied des Ausschusses für Abgaben, Gebühren und Satzungen. Der junge Markt in Schiefbahn soll mit einem innovativen Konzept eine Zielgruppe ansprechen, die Wochenmärkte bislang kaum nutzt.

Die Initiative aus der Fraktion, neue Märkte auszuprobieren, gehört zum CDU-Konzept für die Belebung der Stadtteile: Erstens werden Ortskerne neu gestaltet. In Anrath zum Beispiel sind die Bauarbeiten schon fertig, in Alt-Willich laufen sie gerade. Zweitens soll mit flächendeckendem WLAN in den Zentren die digitale Lebensqualität erhöht werden und drittens sollen Handel und Gastronomie gestärkt werden. Die profitieren von den neu gestalteten Plätzen und Straßen. Mögliche Gründerzentren und neue Märkte würden Handel, Gründergeist und Kommunikation in den Ortsteilen stärken. „Der neu gestaltete Marktplatz in Willich wird mehr Platz für Familien, Kinder und Gastronomie bieten. Mit einem neuen Markt-Konzept wird er regelmäßig zum Anziehungspunkt für alle Willicher Bürger“, so Brintrup.

Hochstraße_Schiefbahn

Vorfahrt für Fahrräder auf der Hochstraße in Schiefbahn

Der Schiefbahner Ortskern ist vor allem in den Stoßzeiten am Morgen und am späten Nachmittag stark mit Verkehr belastet. Gerade auf der Hochstraße kommt es oft zu Beinahe-Unfällen von Radfahrern und Autofahrern. Deswegen schlägt die CDU-Fraktion vor, zu prüfen, ob die Hochstraße auf dem Stück, dass Einbahnstraße ist, Fahrradstraße werden kann. Auf einer Fahrradstraße haben Fahrräder grundsätzlich Vorrang vor Autos. „Auf der Hochstraße werden Radfahrer durch den Pkw-Verkehr oft bedrängt. Das ist vor allem für Kinder, ältere Menschen und ungeübte Radfahrer gefährlich“, sagt Stephan Samse, stellvertretender sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion. Außerdem schlägt die CDU-Fraktion vor, den Radweg in der Gegenrichtung durch einen Farbauftrag besser kenntlich zu machen.

Die Hochstraße ist vor allem durch Durchgangsverkehr belastet, der eigentlich den Ortskern umfahren soll. „Anwohner, Händler und Fußgänger im Schiefbahner Zentrum leiden unter dem Lärm und den Abgasen der steigenden Zahl von Autos und Lastwagen“, so Samse. Dabei soll der Durchgangsverkehr den Ortskern umfahren. Durch eine Widmung zur Fahrradstraße würde deutlich gemacht, dass sich der Pkw-, Bus- und Lkw-Verkehr auf der Hochstraße Radfahrern unterzuordnen hat, erläutert Samse. Die CDU-Fraktion bittet die Stadtverwaltung in einem Antrag, das Einrichten der entsprechenden Regelung zu prüfen.

Stadt Willich Müll Problem

Gemeinsam die Sauberkeit in Willich verbessern

Die CDU möchte die Sauberkeit in Willich verbessern und die Bürger sollen dreckige Ecken in der Stadt einfacher melden können. Deswegen bittet die CDU-Fraktion die Stadtverwaltung zu prüfen, wie sich der Mängelmelder der Stadt und das Internet nutzen lassen, um Meldungen über mangelnde Sauberkeit schneller als bisher an die zuständigen Stellen weiterzuleiten. Außerdem soll die Verwaltung ein Konzept erstellen, wie eine zügige Beseitigung gemeldeter Missstände organisiert werden kann. „Die Sauberkeit der Stadt ist ein Thema, auf das uns Bürger regelmäßig ansprechen: Es geht zum Beispiel um Abfall in der Innenstadt, das Bild der Straßen, Gehwege oder öffentlichen Anlagen, um verwahrloste Grundstücke oder wild entsorgten Müll“, sagt Uwe Rieder, Obmann der CDU-Faktion im Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzungen.

„Die Politik hat das Thema bereits oft diskutiert, aber angesichts des knappen Haushalts geht es mit den bisherigen Lösungsansätzen nicht weiter. Deswegen sollte die Wahrnehmung der Bürger stärker in den Mittelpunkt rücken. Das fängt dabei an, gemeinsam ein Auge auf die Sauberkeit zu haben“, so Rieder. Aufwändigere oder häufigere Reinigungen würden mehr Geld kosten. Denkbar seien aber auch private, von der Stadt unterstützte Initiativen, die sich mit einer gewissen Verbindlichkeit um die Sauberkeit in ihrem Viertel kümmern.