Flughafen soll Erweiterungspläne darlegen – CDU-Fraktion möchte Informationen im Planungsausschuss

Der Flughafen Düsseldorf plant, die Zahl der Flüge zu erhöhen. Im geplanten Antrag des Flughafens zu einer neuen Betriebsgenehmigung soll es unter anderem um eine flexiblere Nutzung der Startbahnen gehen, die in Spitzenzeiten mehr Flugbewegungen ermöglichen würde. Medien berichteten über bis zu 15 zusätzliche Flugbewegungen pro Stunde. Die CDU-Fraktion im Willicher Stadrat möchte Klarheit über die möglichen Folgen für die Bürger in Willich und hat nun beantragt, dass die Stadt  einen Vertreter des Flughafens zur nächsten Sitzung des Planungsausschuss einladen soll. Die CDU-Fraktion hat viele Fragen zur neuen Betriebsgenehmigung: Wie viele Flüge sollen zusätzlich genehmigt werden? Sind Routen betroffen, die über Willicher Stadtgebiet führen? Und soll es mehr Flüge in den Abendstunden geben? „Willich wird bereits oft überflogen. Deswegen möchten wir wissen, was der Flughafen konkret plant, damit die Stadt Willich eine Position entwickeln kann.“, sagt Johannes Bäumges. Der Flughafen Düsseldorf wird den Antrag auf eine neue Betriebsgenehmigung vermutlich im Juni bei der Landesregierung einreichen. Die nächste Sitzung des Planungsausschusses ist am 19. Februar.

Neue Bedarfsplanung, neue Hausarzt-Sitze: Versorgung in Willich deutlich verbessert

Mit der neuen Bedarfsplanung sind hohe Erwartungen verbunden: Kleinräumiger und genauer sollen Lücken innerhalb der ambulanten ärztlichen Versorgung erkannt und behoben werden. Über 200 neue Hausarztsitze, also zusätzliche Standorte für Hausarztpraxen, hat die Umsetzung der neuen Bedarfsplanungs-Richtlinie in Nordrhein geschaffen – viele davon konnten bereits besetzt werden, wodurch sich die hausärztliche Versorgung teilweise deutlich verbessert hat.

Beispiel Willich: Noch Mitte des Jahres 2013 wies die Stadt mit 22,8 Hausärzten – die Stellen hinter dem Komma entstehen unter anderem durch die Berücksichtigung der Teilzeitbeschäftigung von in Praxen angestellten Ärzten – einen Versorgungsgrad von 76,7 Prozent aus. Das entsprach einer gerade noch ausreichenden Versorgung, die sich inzwischen jedoch deutlich verbessert hat. Zum 1. Januar dieses Jahres erhöhte sich die Zahl um weitere 4,5 Ärzte. „Die nun 27,3 Hausärzte entsprechen einem Versorgungsgrad von 90 Prozent. Die Entwicklung in Willich zeigt, dass die neue Bedarfsplanung ihren Zweck erfüllt – allerdings geht die Rechnung nur dann auf, wenn die zusätzlichen Sitze auch besetzt werden können. Das ist in der Stadt Willich offenbar der Fall“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Weitere Hausärzte könnten künftig noch hinzukommen – das ist letztlich abhängig davon, wie attraktiv ein Standort dem Ärztenachwuchs erscheint. „Die Bedarfsplanung, die 1993 erstmals eingeführt und 2013 aktualisiert wurde, diente ursprünglich dazu, einen übermäßigen Anstieg der Arztzahlen zu verhindern. Heute geht es eher darum, die Niederlassung von Vertragsärzten besser steuern zu können. Sie regelt, wo sich Ärzte niederlassen können. Unter den Standorten, an denen dies möglich ist, herrscht durchaus ein Wettbewerb, bei dem auch die Anziehungskraft einer Kommune eine wichtige Rolle spielt. Das hat unser im vergangenen Herbst erschienener Versorgungsreport deutlich gezeigt“, sagt Potthoff.

Für den Willicher Bürgermeister Josef Heyes ist die Entwicklung außerordentlich positiv: „Wir waren erfreut zu erfahren, dass sich die Versorgung mit Hausärzten in so kurzer Zeit deutlich verbessert hat. Das ist ein Lichtblick nach der angekündigten Schließung des Katharinen-Hospitals und zeigt, dass Willich ein attraktiver Standort für Praxisniederlassungen ist.“ CDU-Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer, der sich zusammen mit Bürgermeister Heyes die Situation der ambulanten Versorgung in einem Gespräch bei der KV Nordrhein in Düsseldorf erläutern ließ, stellt fest: „Es ist wichtig zu wissen, wie viele Faktoren die Qualität der medizinischen Versorgung beeinflussen. Die neue Bedarfsplanung hat offenbar die richtigen Weichen gestellt, gleichwohl werden wir auch in Berlin an weiteren Stellschrauben drehen müssen, denn nicht alle Probleme können regional  gelöst werden. Wir müssen uns vor allem fragen, wie wir mehr Medizinstudierende als bisher für die hausärztliche Tätigkeit gewinnen können.“    

CDU-Fraktion Willich: Schiefbahner Dreieck ergebnisoffen diskutieren

 Planungsausschuss soll Verfahren mit Aufstellungsbeschluss starten

Die CDU-Fraktion hat sich dafür ausgesprochen, dass der Planungsausschuss am Mittwoch das ergebnisoffene Verfahren für das „Schiefbahner Dreieck“ beginnt. „Mit dem Aufstellungsbeschluss beginnt ein intensives Prüfverfahren, das grundsätzlich ergebnisoffen ist, für Änderungen ebenso wie für einen Abbruch des Verfahrens“, sagt Dr. Paul Schrömbges, Sprecher der CDU im Planungsausschuss. Vorausgegangen sind Gespräche aller Fraktionen im Stadtrat mit Bürgern über das geplante Baugebiet –  im Januar gab es noch ein Gespräch aller Obleute des Planungsausschusses. Die Stadtverwaltung hat zudem Fragekataloge ausführlich beantwortet. „Wir haben uns viel Zeit genommen, um das Vorhaben zu besprechen. Alle Hinweise von Bürgern werden in das Bebauungsplanverfahren eingespeist und angemessen berücksichtigt“, so Schrömbges. Es sei richtig, das Verfahren jetzt zu beginnen, damit auch alternative Lösungen eingebracht und besprochen werden können. „Wir wollen gestalten, nicht verhindern. Und das heißt, dass wir die Entwicklung der Stadt Willich nicht für beendet erklären. Das gilt für neue Wohngebiete ebenso wie für Gewerbegebiete“, sagt Schrömbges.

In der Schiefbahner Innenstadt sind in den vergangenen Jahren bedeutende Bauprojekte realisiert worden. „Schiefbahn wird auch weiterhin ein bevorzugter Wohnstandort in Willich sein. Dazu zählt auch der Bau neuer Wohnformen im Ortskern.“ Die Verkehrsprobleme müssten analysiert werden und das Machbare umgesetzt werden. Die CDU hat bei den Haushaltsberatungen 10.000 Euro für zusätzliche Gutachten für das „Schiefbahner Dreieck“ veranschlagt.

CDU will erst die Rahmenbedingungen erfüllt haben

Runder Tisch zur Umgestaltung des Alt-Willicher Ortskerns 

Die Stadtverwaltung befindet sich mit den Einzelhändlern aus dem Ortskern von Alt-Willich zur Umgestaltung der Innenstadt und des Marktes im Austausch am runden Tisch. „Es ist gut, dass die Stadtverwaltung mit den Händlern die Ergebnisse von Auto- und Fußgängerzählungen in der Innenstadt bespricht und über die Ergebnisse dann im Planungsausschuss in der kommenden Woche berichtet. Eine intensive Prüfung der Rahmenbedingungen haben alle Fraktionen bereits im Frühjahr letzten Jahres im Planungsausschuss vereinbart“, sagt Paul Schrömbges, Obmann der CDU-Fraktion im Planungsausschuss. Die Politik in Willich sei sich einig, dass der Ortskern umgestaltet und attraktiver für Händler und Bürger werden soll. Und auch der Weg dorthin sei einstimmig verabschiedet: Erst sollen die Ergebnisse der Erhebung von Passantenzahlen, Kundenbefragung und Verkehrsgutachten vorgestellt sowie weitere Maßnahmen wie zusätzliche Parkplätze und neue Verkehrslösungen geschaffen werden; danach könnten weitere Schritte folgen. Die CDU wird weiterhin mit allen Beteiligten über das Projekt sprechen und den Dialog mit den Händlern im Ortskern suchen. „Wir wollen gestalten, nicht verhindern. Deswegen wurde vereinbart, Schritt für Schritt vorzugehen: Zunächst müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Erst dann kann ein Test erfolgen, wie ein autofreier Markt angenommen wird“, so Schrömbges.

Bei der Umgestaltung des Ortskerns und des Marktes werden die Willicher einbezogen. In Bürgerwerkstätten wurden Ideen gesammelt, wie der Markt attraktiver werden und mehr Aufenthaltsqualität bieten kann, zum Beispiel durch mehr Gastronomie, Blumenampeln oder eine bessere Anbindung an den Bereich rund um den Rewe-Markt und -parkplatz. Nachdem einiges bereits umgesetzt wurde, setzt sich die CDU Willich jetzt dafür ein, dass ein Gesamtkonzept für die Innenstadt des größten Willicher Ortsteils auf den Weg gebracht wird. „Wir wollen einen Schwerpunkt auf den privaten Fachhandel legen, der weitere Angebote für die Willicher schafft und damit als Magnet wirkt. Außerdem müssen wir darauf achten, dass das ehemalige Brauerei-Gelände so entwickelt wird, dass Handel und Wohnen an den Markt angebunden sind“, sagt Barbara Jäschke, stellvertretende CDU-Vorsitzende.

Der Haushalt der Stadt Willich eröffnet die Möglichkeiten, Alt-Willich zu gestalten. „Der Stadtrat hat Haushaltsmittel für Planung und Umbau im Alt-Willicher Ortskern beschlossen. Das ist eine Investition, von der auch der Handel profitieren wird“, so Barbara Jäschke. Ein erster Schritt für Investitionen in die Willicher Innenstadt wurde bereits gemacht: Die Stadt hat mehr als eine Million Euro vom Land für die Umgestaltung des Ortskerns erhalten und beginnt mit den ersten Maßnahmen am Kaiserplatz.

 

Schummer: „Wir sind die Willicher Mitmachpartei“

„Perspektiven 2020″ – CDU Willich beteiligt Bürger am Zukunftspapier

Die CDU Willich hat heute ein Zukunftspapier für die Entwicklung der Stadt Willich vorgestellt. „Perspektiven 2020“ heißt das elfseitige Programm, das die CDU vier Monate vor der Kommunalwahl zur Diskussion stellt. Es beschäftigt sich unter anderem mit der Zukunft der Wirtschaft, des Vereinsleben, der Stadtteile, der Freizeiteinrichtungen, sowie mit Kultur, Gesundheit und Sicherheit. Alle Bürger der Stadt haben jetzt die Möglichkeit, an dem Zukunftspapier mitzuschreiben. „Wir sind die Willicher Mitmachpartei“, sagt Uwe Schummer, Vorsitzender der Willicher CDU. Alle Bürger der Stadt haben jetzt die Möglichkeit, das Papier mit uns gemeinsam zu diskutieren und ihre Meinungen einzubringen. „Wir sind die Willicher Mitmachpartei“, sagt Uwe Schummer, Vorsitzender der Willicher CDU.

Auf eine breite Basis bei den Bürgern der Stadt kann die CDU auch bei den anstehenden Kommunalwahlen zurückgreifen. Die Kandidaten für den Rat kommen aus allen Altersstufen und allen Stadtteilen. Sie sind Schüler, Studenten, Familienväter und –Mütter und Rentner – und der Anteil der Frauen liegt bei 40 Prozent. „Gemeinsam mit unserem Bürgermeisterkandidaten Josef Heyes treten wir mit einer guten Mischung aus Jugend und Erfahrung an. Auch das ist die Willicher Mitmachpartei CDU“, so Schummer. Das Programm „Perspektiven 2020“ hat die Willicher Union in den vergangenen Monaten erarbeitet. Es skizziert ein Bild der Zukunft der Stadt und enthält zum Teil konkrete Ziele und Leitlinien für Politik und Verwaltung. Es gelte der Grundsatz: Jeder wird gebraucht, keiner darf verloren gehen. „Für die Willicher CDU steht Gemeinwohl vor Einzelwohl“, sagt Schummer. Das ziehe sich wie ein roter Faden durch den Programmentwurf.

Anträge mit Anregungen, Kritik und Vorschlägen können online eingegeben oder per E-Mail eingereicht werden oder schriftlich an Uwe Schummer, Pappellallee 11, 47877 Willich.

Der Link zum gesamten Zukunftspapier: 

Perspektiven 2020

„Gemeinwohl vor Eigenwohl“

250 Vertreter von Vereinen, Kirchen, Parteien und aus der Bürgerschaft besuchten den diesjährigen Neujahrsempfang der CDU Willich im Neersener Wahlefeldsaal. Der direktgewählte Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Willicher Union Uwe Schummer betonte in seiner Rede die Bedeutung des Grundsatzes: „Gemeinwohl vor Eigenwohl“ und dankte den Anwesenden für ihr bürgerschaftliches Engagement.

Bürgermeister Josef Heyes unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Wahlefeldsaals für den Stadtteil Neersen und sicherte die Unterstützung der Verwaltung zu. Neben der Saalsituation betonte Schummer die richtige Entscheidung in der Frage des Verkaufs der Alleeschule. Er unterstrich, bei dem Verkauf des Schulgebäudes sei es nie um den Abriss des Gebäudes gegangen. Ziel müsse es sein, dass die alte Schule weiterhin sinnvoll genutzt werde.

Neben den Reden von Bürgermeister Josef Heyes und Uwe Schummer MdB wurden verdiente Parteimitglieder auf dem Neujahrsempfang ausgezeichnet. So Hans Peter Enger, der über 60 Jahre Mitglied in der CDU ist.