CDU fordert Veröffentlichung des Gutachtens zur Neuorganisation des Rettungsdienstes im Kreis Viersen

Die Willicher CDU-Fraktion fordert die Kreisverwaltung auf, das von ihr beauftragte Gutachten über die Situation der Rettungsdienste im Kreis Viersen zu veröffentlichen. „Die Bürger in der Stadt Willich möchten wissen, wie die Situation der Rettungsdienste vor Ort ist. Deswegen fordern wir Transparenz über die Grundlagen des Gutachtens und die darin aufgezeigten Folgen“, sagt Johannes Bäumges, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat. Die Kreisverwaltung solle das Gutachten auf ihrer Internetseite allen Bürgern zur Verfügung stellen. „Wir bitten die Kreisverwaltung außerdem, das Gutachten im Willicher Stadtrat vorzustellen und Fragen der Ratsmitglieder zu beantworten“, so Bäumges.

Die bisher vorgestellte Präsentation über das Gutachten wirft aus Sicht der CDU-Fraktion viele Fragen auf: Wie wurden die dort aufgeführten Rettungszeiten erhoben? Wie würde bei der Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen die Versorgung in Anrath, Neersen und Clörath sichergestellt? Ist die vermutlich steigende Frequenz auf der Bahnstrecke zwischen Anrath und Vorst in die Überlegungen mit einbezogen worden?

„Die schnelle Versorgung in Notfällen muss im ganzen Kreisgebiet sichergestellt werden. Wer einen Herzinfarkt hat, dem ist es egal, aus welcher Stadt der Rettungswagen kommt – er muss schnell da sein. Deswegen geht es bei einer Neuorganisation darum, dass die betroffenen Menschen möglichst schnell die benötigte Hilfe bekommen. Bei der Konzeptionierung geht es aber auch um Gründlichkeit vor Schnelligkeit, vor allem weil in Anrath erst im vergangenen Jahr in Abstimmung mit dem Kreis Viersen und den Krankenkassen viel Geld in die Rettungswache investiert worden ist. Und zur Gründlichkeit gehört als Erstes Transparenz über die Problemlage und dann eine Abstimmung zwischen allen Städten und dem Kreis über die richtigen Lösungen für das Problem“, sagt Christian Pakusch, Vorsitzender der CDU in der Stadt Willich.

Ampel an der Autobahnauffahrt Münchheide falsch getaktet – CDU-Fraktion fordert schnelle Lösung

Derzeit bilden sich regelmäßig ungewöhnlich lange Staus an der Auffahrt Münchheide zur A 44. Auf Frage der CDU-Fraktion hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass ein Defekt an der Ampel die Probleme verursacht. Offenbar funktioniert die Schaltung nicht richtig. Die Folge: eine schlechte Taktung und noch längere Staus als sonst. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung an die CDU-Fraktion sind die Induktionsschleifen zur verkehrsabhängigen Ampelschaltung ausgefallen. Die Reparatur laufe, teilte die Stadtverwaltung nach Auskunft des Landesbetriebes mit.

„Die Pendler stehen an der Zufahrt zur A 44 in Münchheide regelmäßig lange im Stau. Aktuell ist die Situation besonders unerträglich“, sagt Sascha Fassbender, Obmann der CDU im Planungsausschuss. Die CDU-Fraktion freut sich, dass mit den Reparaturarbeiten der Induktionsschleife bereits begonnen wurde und bittet die beteiligten Unternehmen, die Arbeiten zügig fertig zu stellen, um schnell Abhilfe für die Pendler zu schaffen.

„Die Kreuzung an den Auf- und Abfahrten in Münchheide sind seit vielen Jahren eines der größten Verkehrsprobleme in der Stadt Willich. Hier bilden sich zu den Stoßzeiten immer wieder lange Staus bis ins Gewerbegebiet und manchmal bis nach Tönisvorst. Die Willicher CDU-Fraktion fordert alle Beteiligten, vor allem Straßen NRW und das Bundesverkehrsministerium auf, die Autobahnbrücke so zu verbreitern, dass mit einer dritten Spur der Knotenpunkt entschärft werden kann“, sagt Fassbender.

CDU-Fraktion für Neubau der Kita „Bullerbü“ – CDU will Willicher Kindergärten weiterentwickeln und das Angebot verbessern

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Willich möchte einen Neubau des Kindergartens „Bullerbü“ in Wekeln. Außerdem möchte sie im Stadtrat die Kindergärten in der Stadt weiterentwickeln und stärken.

„Wir haben den entsprechenden Beschluss für einen Neubau der Kindertageseinrichtung „Bullerbü“ schon in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses in der vergangenen Woche fassen wollen“, haben dann aber Rücksicht auf eine Fraktion im Ausschuss genommen, die noch Beratungsbedarf hatte.“, sagt Dieter Lambertz, Obmann der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss. Die Beschlussfassung soll nun in der nächsten Sitzung des Ausschusses, die im Mai stattfinden wird, erfolgen. Diese Verschiebung soll aber keine Auswirkungen auf die Zeitpunkte von Baubeginn und Fertigstellung haben.

In Bezug auf die Weiterentwicklung der Kindergärten in der Stadt Willich sagt Ratsfrau Barbara Jäschke, die auch Mitglied im Jugendhilfeausschuss ist: „Die CDU hat sich dafür eingesetzt, dass mittelfristig keine Überbelegungen mehr in den Kindergärten eingeplant werden. Die Stadtverwaltung rechnet jetzt damit, dass für 100 Prozent der Kinder im Ü3 Bereich ein Kindergartenplatz benötigt wird. Das bedeutet: Jedes Kind in der Stadt Willich bekommt wie bisher einen Kita-Platz, aber die Kindergärten werden nicht mehr bereits am Anfang des Kindergartenjahres überbelegt. Mit dem Ratsbeschluss werden die Einrichtungen, die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Eltern entlastet und für Planungssicherheit gesorgt“.

Um den hohen Anspruch für die beste Bildung und Betreuung der Kinder zu erfüllen, müssen aus Sicht der CDU-Fraktion weitere Kapazitäten geschaffen werden.

Zu den wichtigsten Projekten in Alt-Willich zählen:

Neubau der Kita „Traumland“ in Wekeln 10: Die Planung dafür ist fast fertig. Mit einer schlüsselfertigen Inbetriebnahme unter Einbeziehung von Eltern, Erzieherinnen und Erzieher kann im Herbst 2019 gerechnet werden.
Neubau der Kita „Bullerbü“: Der Kindergarten soll als Mietobjekt ebenfalls in Wekeln 10 errichtet werden, Baubeginn könnte ebenfalls bereits im Herbst 2018 sein. Die Stadtverwaltung hat versichert, dass es in Alt-Willich sonst kein Grundstück gibt, auf dem vor dem Jahr 2022 ein Kindergarten realisiert werden kann.
Ein Investor soll das Grundstück zu marktüblichen Konditionen kaufen, wie beim Betriebskindergarten „Glückskinder“ und der Kita „Herderweg“ und an die Stadt zum marktüblichen Niveau vermieten. Auch hier sollen aus Sicht der CDU-Fraktion die Eltern sowie die Erzieherinnen und Erzieher in die Planung soweit wie möglich einbezogen werden. „Mit der Konzentration der Kindergärten in Wekeln 10 schaffen wir einen Schwerpunkt für frühkindliche Bildung, zum Beispiel besteht die Möglichkeit für gemeinsame Angebote der Einrichtungen (Familienzentrum). Außerdem können die beiden Kitas zusammen besser an den Verkehr angebunden werden als bisher.“ erläutert Ratsfrau und Mitglied im Jugendhilfeausschuss Stephanie Worms und ergänzt: „Wichtig ist auch, dass ausreichend Parkplätze eingeplant werden.“
Die Kindergärten „Traumland“ und „Bullerbü“ werden in den bisherigen Immobilien so lange weitergeführt, wie Bedarf in Alt-Willich besteht. Wenn die Altimmobilie „Bullerbü“ nicht mehr als Kindergarten benötigt wird, ist zu prüfen, ob ein Rückbau und die Umwandlung in Häuser für kinderreiche Familien möglich sind.

Die Kita „Villa Kunterbunt“ wird weitergeführt, bis die geplante neue Einrichtung in der „Wohnanlage Reinershof“ – frühestens im Jahr 2020 – fertiggestellt ist. Es soll geprüft werden, wie das Grundstück im Willicher Ortskern dann weiterentwickelt werden kann, beispielsweise für barrierefreien Wohnraum für junge, ältere und Menschen mit Behinderung. „Eine solche Planung wäre sozialpolitisch sinnvoll: Wir schaffen Wohnraum im Ortskern und wir stärken den Einzelhandel im Ortsteil“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Pakusch.

Weltfrauentag – 100 Jahre Frauenwahlrecht

Die Vorsitzende der Frauen Union Willich Barbara Jäschke greift ein paar Gedanken zum Weltfrauentag 2018 auf. Die Frauen haben einen steinigen Weg zur Gleichberechtigung hinter sich. Wir feiern in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht.  Den Frauen wurde verminderte Intelligenz und durch die Gebärfähigkeit eine „natürliche“ Bestimmung für den privaten, scheinbar politikfernen Bereich zugeschrieben. Die Juristin Elisabeth Selbert, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“ setzte mit großem Einsatz durch, dass am 23. Mai 1949 im Artikel 3, Abs.2 unseres Grundgesetzes der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ als Verfassungsgrundsatz aufgenommen wurde. Trotzdem sind Frauen in gesellschaftlichen Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft immer noch unterrepräsentiert.

In politisch unruhigen Zeiten halte ich den Anspruch der Frauen am politischen Geschehen teilnehmen zu wollen für enorm wichtig. „Es gibt keine Probleme der Frau, die nicht auch zugleich Probleme der jeweiligen Gesellschaft wären“ (Zitat von Helga Wex).

Die Besetzung der politischen Ämter sollte ein guter Mix aus Männer und Frauen sowie Jung und Alt sein. Es geht hier nicht um Machtpoker zwischen den Geschlechtern und Generationen, sondern um die politische Zukunft unserer Stadt, Kommune und der Bundesrepublik Deutschland.

Die Frauen in der CDU Willich sind in Fraktion und Partei entgegen dem Bundestrend auch in Führungspositionen gut vertreten. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür werde ich als Vorsitzende der Frauen Union Willich kämpfen. Die Frauen sollten sich ihrer Verantwortung im gesellschaftlichen und politischen Leben bewusst sein und sich aktiv einbringen. Im Zusammenhalt und Führungsanspruch liegt unsere Macht.