Streetworker Willich Flüchtlinge

Streetworker sollen junge Flüchtlinge aufsuchen – Religiöser Radikalisierung vorbeugen, Regeln des Zusammenlebens erläutern, Hilfe anbieten

Die Streetworker und die mobile Jugendarbeit der Stadt Willich sollen verstärkt auf asylsuchende Jugendliche zugehen, das fordert die CDU-Fraktion in einem Prüfauftrag an die Stadtverwaltung. „Die Zielgruppe junger Flüchtlinge muss stärker in den Blick genommen werden. Wir möchten religiöser Radikalisierung vorbeugen und jungen Flüchtlingen den Weg in unsere Gesellschaft erleichtern“, sagt Stephanie Worms, CDU-Mitglied im Jugendhilfe- und Sozialausschuss.

Streetworker und Mitarbeiter der mobilen Jugendarbeit suchen grundsätzlich Jugendliche auf, die sich im öffentlichen Raum bewegen und helfen diesen bei der Alltagsbewältigung. Sie bieten Orientierung bei wichtigen Lebensfragen an und vermitteln weitergehende Hilfeangeboten. Schwerpunktzielgruppe sind Jugendliche in benachteiligten Lebenswelten und junge Menschen mit Migrationshintergrund. Letztere spielten bisher in Willich auf Grund von Anzahl und Integrationsniveau eine eher unauffällige Rolle. „Auch junge Flüchtlinge müssen gezielt aufgesucht werden. Sie suchen oft Halt nach einer langen Flucht, Orientierung in einer neuen Gesellschaft und Ansprechpartner. Diesen Halt müssen wir ihnen anbieten, sonst laufen wir Gefahr, dass radikale Kräfte die Situation ausnutzen“, so Worms. Asylbewerber aus anderen Kulturkreisen müssen aber auch die Regeln unserer Gesellschaft kennen und akzeptieren, dazu zähle auch der Respekt gegenüber Frauen – generell, aber auch gerade jetzt in den Sommermonaten.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Willich hat beantragt, dass die Verwaltung prüft, wie die wichtige neue Zielgruppe der asylsuchenden Jugendlichen mit den bestehenden Ressourcen in die Arbeit der Streetworker und die mobile Jugendarbeit aufgenommen werden kann.

Mehr Fahrradständer für die Jakob-Frantzen-Halle im Willicher Sportzentrum

Am Nachmittag und in den Abendstunden zeigt sich vor der Jakob-Frantzen-Halle im Willicher Sport- und Freizeitzentrum oft das gleiche Bild: Die Fahrradständer sind regelmäßig überbelegt. Deswegen schlägt die CDU-Fraktion vor, mindestens 50 zusätzliche Fahrradständer auf der Wiese vor der Jakob-Frantzen-Halle entlang dem Weg zum Halleneingang aufzustellen. „Schon bei normalen Trainingszeiten der Vereine in der Sporthalle und auf den Außenanlagen des Sportzentrums reicht der Platz für die abgestellten Fahrräder kaum aus. Wenn die Fahrradständer besetzt sind, werden die Fahrräder auf dem Weg, vor dem Eingang zur Halle und vor dem Eingang zu den Außenanlagen oft kreuz und quer abgestellt“, sagt Helmut Frantzen, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion im Sport- und Kulturausschuss.

An einem durchschnittlichen Wochentag wird die Halle nachmittags von etwa 30 Kindern und Jugendlichen zum Training und in Sportgruppen benutzt, auf den Außenanlagen sind zusätzlich bis zu 80 junge Sportler unterwegs. Fast alle kommen mit dem Fahrrad zum Sportzentrum, es stehen hier aber nur 43 Fahrradständer zur Verfügung. „Der Eingang zur Halle ist ein Rettungsweg für Kranken- und Notarztwagen, deswegen muss er immer frei bleiben“, sagt Frantzen. Bei Sportveranstaltungen, besonders bei Sportfesten der Schulen, seien aber alle Eingänge und Zuwege oft so mit Fahrrädern zugestellt, dass schon Fußgänger kaum zum Eingang durchkämen, geschweige denn Rettungsfahrzeuge. Die CDU-Fraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, ob 50 oder sogar mehr weitere Fahrradstellplätze eingerichtet werden können.

Kommunal-Soli 2017: Rot-grüne Zwangsabgabe belastet Stadt Willich erneut im kommenden Jahr

 

Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Berger des Kreisverbandes Viersen benennt nach einer ersten Simulationsrechnung die drohenden Zahlungen für die Stadt Willich für den „Kommunal-Soli“ der rot-grünen Landesregierung im nächsten Jahr:

„Rot-Grün will auch im kommenden Jahr die Stadtkasse von Willich mit einem Betrag in Höhe von 778.970,48Euro plündern. Ein solcher kommunaler Beitrag ist ungerecht, undurchdacht und unverantwortlich. Die Landesregierung zwingt der Stadt Willich eine zusätzliche Belastung auf, die kaum noch zu verkraften ist. Mit dem Kommunal-Soli wird die prekäre Finanzsituation in den Kommunen deutlich verschlimmert, anstatt eine wirkliche Verbesserung der Kommunalfinanzen zu bewirken.“ Im vierten Jahr wird nunmehr der „Kommunal-Soli“ zur Finanzierung des sogenannten Stärkungspaktes für finanzschwache Kommunen von der rot-grünen Landesregierung beschlossen. Im kommenden Jahr müssen nun 86 Kommunen den Soli kofinanzieren. Mit dem Kommunal-Soli würden in ganz NRW gerade diejenigen Kommunen bestraft, die in den vergangenen Jahren nachhaltig gewirtschaftet und enorme Sparanstrengungen unternommen hätten.

„Dabei gibt es kaum ‚reiche‘ Kommunen in NRW, die diese Zusatzbelastung verkraften können“, sagt Dr. Stefan Berger. Das zeige sich auch an der Finanzsituation der 87 Kommunen, die im Jahr 2015 für den Soli zahlen müssten: Allein 19 Kommunen befinden sich selbst in der Haushaltssicherung. Nur sechs Kommunen haben wirklich ausgeglichene Haushalte. „Bei Rot-Grün ist der, der spart, der Dumme!“ “, erklärt Dr Stefan Berger. „Unsere Stadt Willich ist damit überfordert, für einheitliche Lebensbedingungen in allen Kommunen im Land zu sorgen“, sagt Dr. Stefan Berger.