Barbara Jaeschke

Frauen stark im Willicher Stadtrat vertreten

Barbara Jäschke nimmt am 28. Oktober erstmals Platz in der Runde der Ratsmitglieder im Saal des Schlosses Neersen. Jäschke stützte die CDU-Ratsfraktion bisher als Geschäftsführerin und übernimmt jetzt das Ratsmandat von Thomas Cuzela, der aus beruflichen Gründen die Stadt Willich verlässt. Damit steigt der Anteil der Frauen in der CDU-Ratsfraktion auf andernorts und in anderen Fraktionen unerreichte 43,47 %. Eine Ursache ist wohl die in Willich stark vertretene Frauen Union, über die in den letzten Jahren viele Frauen den Weg in die Kommunalpolitik gefunden haben. Einstieg ist meist die Teilnahme an Veranstaltungen zur politischen Bildung, es folgen kommunalpolitische Diskussionen in den Bürgerrunden der Stadtteile und die Mitarbeit als sachkundige Bürgerin in den Ratsausschüssen. Danach sind die Frauen fit für die Ratsarbeit.

Während CDU Generalsekretär Peter Tauber noch 30% Frauenanteil in der Bundestagsfraktion anstrebt, denken die Willicher Frauen schon darüber nach, wie sie den hohen Standard halten können. „Wir müssen darauf achten, dass bei künftigen Kommunalwahlen für jede ausscheidende Ratsfrau wieder eine Frau nachrückt“, sagt Marion Teuber Helten, die Vorsitzende der örtlichen Frauen Union.

CDU-Fraktion begrüßt öffentliches WLAN und fordert weitere Verbesserung der digitalen Infrastruktur – Digitalisierung verändert die Willicher Wirtschaft

Die CDU-Fraktion begrüßt die geplante Einrichtung von öffentlichem WLAN-Hotspots und Freifunk in der Stadt Willich. Die Verwaltung kommt damit Anträgen der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion nach. Öffentliches WLAN (Wireless LAN, englisch für kabelloses Netzwerk) ist eine schnelle Internetverbindung, mit der sich Nutzer von Smartphones, Tablets und Laptops verbinden können. In allen vier Ortsteil-Zentren will die Stadt Router und Antennen für eine gute Netzabdeckung einrichten. Zudem sollen zusätzlich Freifunk-Lösungen angestrebt und genutzt werden, damit bereits bestehende Internetzugänge öffentlich nutzbar gemacht werden. „Smartphones und Tablets werden immer und überall genutzt. Sie sind Zeitvertreib, dienen der Kommunikation und werden für berufliche Tätigkeiten genutzt. Deswegen ist eine gute mobile Internetverbindung Teil der digitalen Kultur, in der wir leben. Willich steigert die digitale Lebensqualität“, sagt Knuth Scheiff, Geschäftsführer der Jungen Union Willich.

„Öffentliches WLAN in den Ortsteilen ist nur ein Bestandteil einer digitalen Strategie, die die Stadt Willich braucht“, sagt Johannes Bäumges, Vorsitzender der Willicher CDU-Fraktion. Denn die Digitalisierung betrifft nicht nur das private Leben und die Nutzung mobiler Geräte, sie verändert die gesamte Wirtschaft: Industrie, Handel und Handwerk stehen vor großen Umbrüchen. Das gilt auch für die Wirtschaft in Willich – von Industriebetrieben in Münchheide über die vielen Mittelständler und Handwerksbetriebe bis zu den Einzelhändlern. Es gibt keine Branche, die nicht von digitalen Innovationen und Verfahren profitiert oder herausgefordert wird. In den kommenden Jahren werden viele bislang unbekannte Geschäftsmodelle und neue Wertschöpfungsketten entstehen. Nicht nur die Kommunikation mit den Kunden wird immer stärker digital ablaufen, es entwickeln sich auch völlig neue Produktionsverfahren. „Schnelle Internetverbindungen werden zu einem der wichtigsten Standortfaktoren für Wirtschaft. Ohne hervorragende Internetanbindungen durch Breitband, WLAN und mobiles Netz können Unternehmen nicht mehr arbeiten“, sagt Bäumges. Nachdem in den Willicher Ortskernen jetzt WLAN eingerichtet wird und es in großen Teilen des Stadtgebiets Breitband-Anschlüsse gibt, müssen auch die mobilen Datenverbindungen noch besser werden. „Willich ist in der Wirtschaftsförderung und Gewerbeansiedlung traditionell stark. Aber Tradition reicht nicht. Wir brauchen Breitband und schnelle mobile Datenverbindungen überall im Stadtgebiet“, fordert Bäumges.