Die CDU im Kreis Viersen kritisiert den Entwurf des Landesentwicklungsplanes

 

3503341159_77d2e229e0_m„Wenn der Plan so umgesetzt wird, haben die Städte im Kreis Viersen kaum noch die Möglichkeit, Gewerbegebiete und Wohnbebauung auszuweisen. Das wäre ein schwerer Schlag für die Wirtschaft in der Region“, sagt Nanette Amfaldern. Sie gehört zusammen mit Bernd Bedronka (SPD) und Fritz Meies (CDU) für den Kreistag dem Regionalrat der Bezirksregierung Düsseldorf an, der sich in einer Klausurtagung mit dem Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) beschäftigt hat. Der LEP legt die mittel‐ und langfristigen Ziele zur räumlichen Entwicklung des Landes NRW fest. Unter anderem fallen der Schutz vor Fluglärm, die Planung von großen Einzelhandelsflächen, die Anpassung an den Klimawandel, und Verkehr darunter. „Die Ziele des Landesentwicklungsplans sind erstrebenswert. Aber der Teufel steckt im Detail“, sagt Amfaldern. Auch bei der Planung für Wohnraum sieht Amfaldern Probleme: So sollen Bereiche, die in Flächennutzungsplänen zur Wohnbebauung ausgewiesen sind, wieder als Freiraum gelten, wenn sie keiner konkreten Bauleitplanung unterzogen wurden. „Das erschwert die Neuausweisung von Wohnflächen in den Städten und Gemeinden des Kreises erheblich.“                            

pakuschchristian

Auch der Vorsitzende der Jungen Union im Kreis Viersen, Christian Pakusch, kritisiert den LEP‐Entwurf: „Wirtschaftsförderung und Wohnraum sind Zukunftsprojekte. Der Kreis Viersen ist eine vitale Region, die viele Arbeitsplätze und Wohnraum für junge Menschen und Familien bietet. Hier gelingt es, Leben und Arbeiten zu verbinden. Die Städte und Gemeinden müssen weiter in Wachstum investieren können, damit wir weiter attraktiv bleiben: für Investoren, junge Menschen und Familien“, so Pakusch.

Die Bürgerinnen und Bürger können noch bis zum 28. Februar 2014 Stellung zum Entwurf des LEP nehmen. Weitere Themen des LEP sind die räumliche Struktur des Landes, die erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, regionale und grenzübergreifende Zusammenarbeit, Freiraum, technische Infrastruktur, Rohstoffversorgung und Energieversorgung.

0 Kommentare

Hinterlasse ein Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert