CDU Willich wählt einen neuen Vorstand

Der CDU-Stadtverband Willich hat Guido Görtz als Vorsitzenden im Amt bestätigt. Mit 96 Prozent der Stimmen wurde der Landtagsabgeordnete bei der Mitgliederversammlung am 24. November 2023 in der Schiefbahner Kulturhalle wiedergewählt. Görtz sprach an dem regnerischen Abend von einem „Vertrauensbeweis und Rückenwind für die Aufgaben, die vor uns liegen“. Auch der restliche Vorstand wurde neu gewählt: Stellvertretende CDU-Vorsitzende sind Thorsten Doehlert, Claudia Pascaly, Lorena Peters und Marion Teuber-Helten. Isolde Spohr-Purnhagen wurde zur Geschäftsführerin gewählt, Noëlle von Eckartsberg zur Schatzmeisterin und Stephan Samse zum Mitgliederbeauftragten. Als Beisitzer gehören dem neuen Vorstand außerdem Nabil Daadouai, Markus Fliege, Werner Hanewinkel, Frank Heublein, Yasuo Inadome, Said Mahamud, Dominique Muller und Petra van der Kooij an.

 

Als Gastrednerin kündigte NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen an, die Landesregierung werde die ländlichen Räume weiterhin stärken: „Mit konkreten Projekten und 21 Millionen Euro fördern wir Dorfgemeinschaften.“ Gorißen hob die Bedeutung der Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit in Nordrhein-Westfalen hervor. „Wir dürfen unsere Bauern nicht überfordern“, sagte Gorißen. Es sei daher falsch, wertvolle Anbauflächen zum Beispiel durch das Aufstellen von PV-Anlagen der Produktion zu entziehen.

 

Bürgermeister Christian Pakusch berichtete über aktuelle Erfolge der Politik in Willich: „Wir haben Rekorde bei den Gewerbesteuer-Einnahmen, Vollbeschäftigung, wir könnten das neue Gewerbegebiet Münchheide V mehrfach vermarkten.“

 

Die Ergebnisse der Vorstandswahlen im Detail:

Vorsitzender Guido Görtz: abgegebene Stimmen 83, 78 ja, 3 nein, 2 Enthaltungen (96 Prozent).

 

Stellvertretende Vorsitzende: abgegebene Stimmen 83, davon für Thorsten Doehlert 69 (83 Prozent), Dr. Claudia Pascaly 68 (82 Prozent), Lorena Peters 61 (76 Prozent), Marion Teuber-Helten 67 (81 Prozent).

 

Geschäftsführerin Isolde Spohr Purnhagen: abgegebene Stimmen 84, 83 ja, 1 Enthaltung (99 Prozent).

 

Schatzmeisterin Noëlle von Eckartsberg: abgegebene Stimmen 84, 76 ja, 6 nein, 2 Enthaltungen (93 Prozent).

 

Mitgliederbeauftragter Stephan Samse: abgegebene Stimmen 84, 73 ja, 9 nein, 2 Enthaltungen (89 Prozent)

 

Beisitzer: abgegebene Stimmen 81, davon für Nabil Daadouai 67 (83 Prozent), Markus Fliege 72 (89 Prozent), Werner Hanewinkel 65 (80 Prozent), Frank Andreas Heublein 53 (65 Prozent), Yasuo Inadome 68 (84 Prozent), Said Mahamud 64 (79 Prozent), Dominique Muller 67 (83 Prozent), Petra van der Kooij 56 (69 Prozent).

 

Zu Kassenprüfern wurden gewählt: Jennifer Winkelsträter und Jens Lenz.

 

 

Einladung: Mitgliederversammlung mit Ministerin Silke Gorißen am 24. November

Prominenten Besuch erwartet die CDU Willich bei ihrer Mitgliederversammlung am 24. November, 19 Uhr, in der Schiefbahner Kulturhalle: Silke Gorißen, NRW-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, wird die Versammlung mit einer Rede zu aktuellen landespolitischen Themen eröffnen.

Die CDU-Mitglieder wählen den gesamten Vorstand des Stadtverbandes neu. Der Landtagsabgeordnete Guido Görtz wird erneut für den Vorsitz der Willicher CDU kandidieren. Weiterhin auf der Tagesordnung stehen Berichte des Fraktionsvorsitzenden Dr. Paul Schrömbges und von Bürgermeister Christian Pakusch.

Solidität ist verlangt: Die Willicher Haushaltslage ist angespannt

Die CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat hatte sich zwei Tage zu Klausurberatungen über die Willicher Haushaltssituation zurückgezogen. „Die aktuelle Situation des Haushaltes 2023 ist unklar,“ stellt Fraktionschef Paul Schrömbges fest.  „Welche Ergebnisse die Haushaltssperre hat und welche Berliner Ankündigungen zu konkreten Zahlungen an Willich führen, wissen wir nicht.“  Ähnliches gelte auch für den Entwurf des Haushaltes 2024: „Ob die vom Kämmerer eingebrachten Zahlen insbesondere in der Finanzwirtschaft belastbar sind, ist unklar.“ Parteichef Guido Görtz unterstützt die Linie der CDU-Fraktion für 2024: „Solidität ist verlangt. Wir müssen das Schiff auf Kurs halten: Erfüllung der Pflichtaufgaben, Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements, kein Nothausalt. Und: Wir wollen keine Willicher Steuererhöhungen.“ Es sei nicht der richtige Moment für vorgezogene Wahlkampfgeschenke.

Der Haushalt 2024 werde sicher defizitär werden: „Wenn wir in den Nothaushalt rutschen, ist der Rat nicht mehr Herr des Haushaltes,“ so Schrömbges. „Wer zusätzliches nicht vorhandenes Geld auslegen will, muss sagen, wo es herkommen soll.“  Die CDU-Fraktion habe in diesem Sinne kleinere Ergänzungsanträge in die Beratungen des Jugendhilfe- und Sozialausschusses eingebracht. „Im Ganzen ist es notwendig“, so Görtz, „Auf der Grundlage eines schmaler werdenden Finanztableaus das Wohl unserer Stadt und der Bürgerschaft weiterhin zu mehren. Gute Politik ist mehr denn je notwendig.“