Zu Besuch bei der Feuerwehr
Pünktlich zum 125-jährigen Jubiläum der Schiefbahner Feuerwehr wurde der Umbau des Gerätehauses fertig. Jetzt besuchte die Schiefbahner CDU die Feuerwehrleute bei einer ihrer Übungen im Gerätehaus. Die Unionsmitglieder informierten sich dabei über das große ehrenamtliche Engagement der Wehr und verschafften sich zugleich einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten.
Stadtbrandmeister Thomas Metzer und der stellvertretende Löschzugführer, Brandoberinspektor Bernd Kreuels, informierten die Delegation rund um den Bürgerrundenleiter Christian Pakusch über die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der Feuerwehr. Insgesamt 74 Einsätze, von der Ölspur bis zum Brand, absolvierte der Löschzug Schiefbahn im vergangenen Jahr. Ein beachtlicher Einsatz, für den sich Christian Pakusch im Namen der CDU herzlich bedankte. In der Stadt Willich wird der Dienst der Feuerwehr ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet. „Ich weiß nicht, in welcher anderen Stadt in NRW mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl in dieser Art und Weise Feuerwehrleute im Ehrenamt ihren Dienst wie in Willich ableisten“, so Stadtbrandmeister Thomas Metzer. Auch lobte Metzer die langjährige Unterstützung durch Politik und Verwaltung in Willich.
Bürgerrundenleiter Christian Pakusch freute sich über die zahlreichen Veränderungen und Verbesserungen im Gerätehaus, die die Arbeit der Feuerwehrleute grundlegend erleichtern. „Wenn ich an unseren letzten Besuch im alten Gerätehaus zurückdenke hat sich hier wirklich Einiges entscheidend verändert. Angefangen bei dem Umkleide- und Schulungsraum bis hin zum Aufenthaltsraum“, so Pakusch.
Neben den Eindrücken im Gerätehaus diskutierten die Politiker mit der Feuerwehr auch über aktuelle Themen, wie die gesellschaftliche Anerkennung des Ehrenamtes, Auflagen für öffentliche Veranstaltungen, sowie die in Brüssel derzeit geplante Erweiterung der Arbeitszeitrichtlinie der Europäischen Union. Letztere könnte bedeuten, dass ehrenamtliche Tätigkeiten künftig auf die zulässige wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden anzurechnen wären. Die CDU sieht die Gefahr, dass Vollerwerbstätigen hierdurch ehrenamtliche Tätigkeit in Zukunft unmöglich gemacht wird. Die CDUler waren sich einig, die Auswirkungen auf kommunaler Ebene im Auge zu behalten und eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung zu richten. „Wir wollen wissen, welche Auswirkungen diese Richtlinie auf das Ehrenamt in unserer Stadt haben könnte“, kündigte Pakusch an. „Sollte eine derartige Änderung erfolgen, besteht die Gefahr, dass Vollerwerbstätige, die heute einen Großteil des Ehrenamtes, sei es bei der Feuerwehr, in kultur- oder sporttreibenden Vereinen sowie im karitativen Bereich schultern, künftig nicht mehr im gewünschten Umfang ehrenamtlich tätig sein können. Dies ist eine Gefahr für das gesamte soziale Leben in unserer Stadt!“, so Pakusch.
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