Weg vom ich
Um über das Thema „Ehrenamt und Mittelstand“ zu diskutieren hatte die MIT Willich eingeladen. Prominenter Gast war Dr. Jan Heinisch, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren NRW, stellv. CDU-Landesvorsitzender und Bürgermeister der Stadt Heiligenhaus, der in einer Talkrunde den zahlreichen Anwesenden die Bedeutung des Ehrenamtes für die Kommunen und insbesondere mit Blick auf die Freiwillige Feuerwehr erläuterte. In Zeiten klammer Kassen komme dem Ehrenamt immer mehr Bedeutung zu, waren sich die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren aus Willich und Mittelständler einig. Auf die provokative Frage des Moderators, Stefan Simmnacher, ob das Ehrenamt als Lückenbüßer für kommunale Versorgungsaufgaben herhalten müsse, erwiderte Reinhard Efkes, dass dies nicht der Fall sei, aber die Menschen, die sich engagieren viel für die Gemeinschaft leisten. Darüber dürfe aber nicht vergessen werden, dass die rechtlichen Fragen, wie beispielsweise der Umgang mit der Haftung, oft unklar seien, führte Rainer Höppner, Vorsitzender der Schiefbahner Werbegemeinschaft, an. Einen wichtigen Unterschied zwischen Ehrenamt und Engagement sah auch Thomas Metzer, Stadtbrandmeister Willich, denn zum Ehrenamt gehöre vor allem Beständigkeit. Auch Zuhörer aus dem Publikum äußerten sich besorgt über den zunehmend feststellbaren gesellschaftlichen Wandel, der das Verständnis und die Anerkennung für das Ehrenamt zurückdränge. Das diese Entwicklung aufgehalten werden müsse, fand zwischen den Diskutanten und Zuhörern großen Zuspruch. In seinem Schlussplädoyer forderte Willichs Bürgermeister Josef Heyes: „Wir müssen weg vom Ich!“ Reinhardt Efkes, Vorsitzender der Willicher MIT, freute sich über die angeregte
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