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CDU-Fraktion will Überschwemmungsgebiete der Niers in Neersen mit Gutachten verhindern

In Neersen droht weiterhin die Ausweisung eines Überschwemmungsgebietes am Grenzweg. Sollte die Bezirksregierung an der Ausweisung im geplanten Umfang festhalten, hätte das weitreichende Folgen für die Grundstückseigentümer, zu denen auch die Stadt Willich gehört. Der Umweltausschuss hat beschlossen, dass mit einem externen Gutachten untersucht werden soll, ob die Annahmen der Bezirksregierung die Ausweisung des Überschwemmungsgebietes im geplanten Umfang rechtfertigen. Die weitere Vorgehensweise der Stadt hängt unter anderem von den Ergebnissen dieses Gutachtens ab. „Wir teilen nicht die Auffassung der Bezirksregierung und möchten die mit der Ausweisung der Überschwemmungsgebiete verbundenen Nachteile für die Grundstückseigentümer verhindern. Deswegen werden in den kommenden Monaten möglicherweise weitere Gutachten nötig“, sagt Nanette Amfaldern, Vorsitzende des Umweltausschusses. Dafür hat die CDU-Fraktion beantragt, finanzielle Mittel in Höhe von 40.000 Euro mit Sperrvermerk in den Haushalt 2015 einzustellen. Der Sperrvermerk dient dazu, dass die Politik die weitere Vorgehensweise aufgrund der dann vorliegenden Gutachtenergebnisse noch einmal überprüfen kann, da die Ausgabe nur möglich ist, wenn der Sperrvermerk wieder aufgehoben wird.

Wenn Grundstücke  am Grenzweg und in dessen Umgebung nachträglich zu Überschwemmungsgebieten erklärt werden, benachteiligt das die Besitzer: Bauliche Veränderungen wären nur noch eingeschränkt möglich und Neubauten würden möglicherweise nicht mehr erlaubt. „Die Anwohner müssten steigende Versicherungsprämien befürchten. Dabei sind die Grundstücke am Grenzweg und in dessen Umgebung aufgrund eines rechtskräftigen Bebauungsplans bebaut worden“, so Amfaldern. Auf Initiative der CDU hatte der Umweltausschuss auch beschlossen, einen Arbeitskreis Wassermanagement einzurichten. Er beschäftigt sich unter anderem mit Problemen rund um das Grundwasser und den oft zu hohen Wasserstand der Niers.