Stadt Willich braucht neues Konzept für den Ordnungsdienst und bessere innere Sicherheit – Kreispolizeibehörde Viersen braucht mehr Personal
Die CDU-Fraktion möchte den Kommunalen Ordnungsdienst auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten. Bisher sind die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nur in Alt-Willich und vor allem an Wochenenden und in den Abendstunden mit einer Streife unterwegs. „Der Kommunale Ordnungsdienst in Alt-Willich hat sich bewährt, deswegen soll er auf die anderen Stadtteile ausgeweitet werden. Mehr Präsenz des Ordnungsdienstes erhöht das subjektive Sicherheitsgefühl“, sagt Dieter Lambertz, Ratsmitglied der CDU. Die Mitarbeiter kümmern sich unter anderem um Ruhestörungen, Lärmbelästigung und Lärmschutz, gaststättenrechtliche Überprüfungen und den ruhenden Verkehr. „Die Praxis hat gezeigt, dass die Ordnungspartnerschaft von Polizei und Verwaltung zur Stärkung der inneren Sicherheit in Willich beigetragen hat. Sowohl die Kräfte der Polizei als auch die städtischen Bediensteten ergänzen und unterstützen sich gegenseitig“, erläutert Lambertz. Auch in anderen Städten kooperieren Ordnungsdienst und Polizei: In Köln gehen sie zum Beispiel an Wochenenden in den Abendstunden gemeinsam Streife. „Wir nehmen die Sorgen der Willicher ernst. Bei uns in der Stadt kann man sich insgesamt sicher fühlen, wir wollen, dass das auch so bleibt“, sagt Johannes Bäumges, CDU-Fraktionsvorsitzender.
Die Aktivitäten des Ordnungsdienstes können keine Polizei ersetzen. „Leider sorgt die Politik der rot-grünen Landesregierung dafür, dass der Kreis Viersen perspektivisch weniger Polizisten hat. Nachdem vor gut einem Jahr das Kriminalkommissariat nach Kempen verlegt wurde, wird jetzt auch nachts und an Wochenenden die Polizeiwache in Willich nicht mehr besetzt sein. Es ist aber wichtig, dass Beamte Präsenz auf unseren Straßen zeigen. Sie müssen sichtbar sein, das erhöht die Sicherheit in der Stadt Willich“, fordert Bäumges. Die CDU-Fraktion hat einen Antrag verabschiedet, mit dem die Stadtverwaltung beauftragt werden soll, bis zum Sommer ein Konzept vorzulegen, wie der Ordnungsdienst ausgeweitet und die Sicherheit in Willich generell verstärkt werden kann. „Es ist nicht Aufgabe der Stadt Willich, die Probleme zu lösen, die die Landesregierung bei der inneren Sicherheit erzeugt. Deswegen ist der kommunale Ordnungsdienst nur ein Teil der Lösung. Wir wehren uns dagegen, dass weitere Polizisten aus Willich abgezogen werden. Wir wollen, dass die Bürger die Beamten ansprechen können. Wo Polizei drauf steht, sollte auch Polizei drin sein.“, so Lambertz.
Die CDU Willich will mit den Bürgern noch stärker ins Gespräch über die innere Sicherheit kommen. Bei einem Bürgerdialog sollen sie Orte nennen, an denen mehr Präsenz gewünscht wird, es geht dabei um die gefühlte und reale Sicherheitslage.