Vorpreschen ist unnötig

 

Stellungnahme von Bürgerrundenleiter Christian Pakusch (CDU) zu den Vorschlägen der FDP zur Situation rund um die „Schiefbahner Kulturhalle“:

Mit großer Verwunderung hat Christian Pakusch das „Vorpreschen“ der FDP zur Kenntnis genommen. „Keine Frage, ich bin mit der Situation auch nicht zufrieden“, so Pakusch. „Aber mit einem einfachen, „Wir bauen neu“, ist niemandem geholfen.“ Kein Wort zur Finanzierung, kein Wort zur Saalsituation in den anderen Ortsteilen und auch kein Wort über einen möglichen Standort. „Da hätte ich mir doch einmal etwas Konkretes von der FDP gewünscht“.  Bei der Einbeziehung der Vereine stimmt Pakusch mit der FDP überein: Sie ist von großer Bedeutung. Sie leiden schon heute unter der Vielzahl von Auflagen. „Als ich von den Ereignissen bei der Veranstaltung des RSC Blitz hörte, habe ich gedacht, ich bin im falschen Film.“ Durchsage, wie viele Raucher draußen sind, plötzlicher Musikabbruch bei dem Auftritt einer Tanzgruppe, aufgrund der Überschreitung des zugelassenen Lärmwertes: so etwas geht gar nicht.

Das sind Belastungen für die momentanen Veranstaltungen, welche aber nicht ihren Ursprung in der Stadt Willich haben.  Nichtraucherschutzgesetz, Immissionsschutzgesetz usw. „Die Willicher Politik muss hier zusammenhalten und dem Land und Bund verdeutlichen, dass durch Verordnungen und Gesetze das Brauchtum immer mehr leidet. Düsseldorf und Berlin dürfen uns das Feiern nicht verbieten!“ Die Probleme treten ja nun mal überall auf und nicht nur in den Willicher Sälen: Straßenfest, Veranstaltungen der Feuerwehr und bei den Vereinen. Im kommerziellen Bereich führen diese Auflagen auch bereits zu großen Problemen: Die Willicher Gastronomen leiden auch unter einer solchen Gesetzgebung.

Die Investition in Höhe von 200.000 Euro in die Kulturhalle ist richtig und wichtig, um den gestellten Auflagen nun schnell gerecht zu werden. Dieser Investition wurde mit breiter politischer Mehrheit zugestimmt.  Die „Kulturhalle“ steht für eine jahrzehntelange Tradition im Schiefbahner Vereinsleben. Auch die Lage der Kulturhalle sieht Christian Pakusch als wichtig an: Mitten im Schiefbahner–Zentrum, für alle erreichbar.  „Ich fände es sehr bedauerlich, wenn diese Institution jetzt aufgegeben wird.“ Pakusch ärgert sich insbesondere auch über Aussagen von Ratsmitgliedern der FDP in den Sozialen Netzwerken: „Wenn dort behauptet wird, dass sich weder unsere Stadtspitze noch unser Bürgermeister Joseph Heyes kümmere, ist das schlichtweg gelogen.“ Heyes hatte gemeinsam mit Matthias Kaulen (KJG) mit Anwohnern gesprochen und einen Kompromiss herbeigeführt. Auch zuletzt hat sich die Stadtspitze dafür eingesetzt, dass die Parkplatzsituation für die Karnevalsveranstaltungen entlastet wird und so die Besucherzahl erhöht werden kann. „Es würde mich sehr freuen, wenn wir nach Abschluss der diesjährigen Karnevalssession mit Verwaltung, Vereinen und Politik an einer gemeinsamen Lösung arbeiten.“  Bei den Gesprächen schließt Pakusch die Diskussion über eine neue Halle nicht aus: „Wenn ein Investor gefunden wird, oder Vereine den Bau einer Halle überdenken: Warum nicht?“ Der Umbau und der Erhalt der Kulturhalle ist trotzdem wichtig, gerade weil die Halle auch den Schiefbahner Grundschulen dient und zentral im Ortskern liegt. 

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