Der Ausbau der U-3-Betreuung nimmt Formen an

Uwe Schummer, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender der Willicher CDU, war beeindruckt: Im Rahmen ihrer jährlichen Sommertour besuchten die Christdemokraten den Kindergarten St. Katharina in Willich, an dem fleißig gebaut wird. Leiterin Barbara Ohm erklärte den Gästen die neue angebauten Räume: „Die Kleinkinder, die über die U-3-Betreuung zu uns kommen, stellen neue Anforderungen an unsere Arbeit.“ Darauf richte man sich nun baulich mit einem neuen Nassbereich, neuen Gruppen- und Ruheräumen, einem neuen Mittagsbereich und einem neuen Außenbereich ein. Die gesamte Kindergartenarbeit müsse neu strukturiert werden, so Barbara Ohm: „Kleinkinder haben einen anderen Tagesrhythmus und andere Ruhebedürfnisse.“ Das stelle neue Anforderungen an die pädagogische Arbeit in den Gruppen. „Der äußere Ausbau ist ein Spiegelbild dessen, was im Inneren neu aufgestellt werden muss.“
Das dieser Ausbau nicht ohne Probleme vonstatten ging, berichtete Kirchenvorstandesmitglied Dr. Paul Schrömbges: „Beim Anschluss der neuen Bereiche an den Altbau haben wir einige Überraschungen erlebt. Wir werden noch mal kräftig nachfinanzieren müssen.“ Trotz allen Problemen: Vom neuen Kindergartenjahr an, werden 16 U-3-Plätze im Kindergarten zur Verfügung stehen. „Danken muss man dafür dem Kirchengemeindeverband als Träger, der mit viel ehrenamtlichem Engagement seit mehr als einem Jahr den Ausbau betreibt, der Kirchengemeinde, die viel eigenes Geld in die Hand nimmt, da die öffentlichen Zuschüsse nicht ausreichen, der Leitung und den Erzieherinnen des Kindergartens, die den Betrieb während der Bauphase aufrecht erhalten und zugleich ihren Kindergarten pädagogisch neu aufstellen und auch den Eltern, die unterstützen, wo sie können.“ fand Uwe Schummer lobende Worte.
Ein weiteres Anliegen, auf das die Barbara Ohm im Gespräch mit den Kommunalpolitikern zu sprechen kam war die Kindergartenfinanzierung. „Die Pauschalfinanzierung reicht für den vom Gesetzgeber erwünschten Personalbestand nicht aus“ erläuterte die Leiterin des Kindergartens. Wer U-3-Betreuung wünsche, müsse dafür auch Geld in die Hand nehmen: „Das System ist derzeit fiskalisch auf Kante genäht.“ Die Besucher versprachen, dies an die zuständige Landespolitik weiterzugeben. Zunächst jedoch überwiegt die Freude im Kindergarten: Am 29. August wird der neue Anbau feierlich eingeweiht.

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