CDU fordert Veröffentlichung des Gutachtens zur Neuorganisation des Rettungsdienstes im Kreis Viersen
Die Willicher CDU-Fraktion fordert die Kreisverwaltung auf, das von ihr beauftragte Gutachten über die Situation der Rettungsdienste im Kreis Viersen zu veröffentlichen. „Die Bürger in der Stadt Willich möchten wissen, wie die Situation der Rettungsdienste vor Ort ist. Deswegen fordern wir Transparenz über die Grundlagen des Gutachtens und die darin aufgezeigten Folgen“, sagt Johannes Bäumges, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat. Die Kreisverwaltung solle das Gutachten auf ihrer Internetseite allen Bürgern zur Verfügung stellen. „Wir bitten die Kreisverwaltung außerdem, das Gutachten im Willicher Stadtrat vorzustellen und Fragen der Ratsmitglieder zu beantworten“, so Bäumges.
Die bisher vorgestellte Präsentation über das Gutachten wirft aus Sicht der CDU-Fraktion viele Fragen auf: Wie wurden die dort aufgeführten Rettungszeiten erhoben? Wie würde bei der Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen die Versorgung in Anrath, Neersen und Clörath sichergestellt? Ist die vermutlich steigende Frequenz auf der Bahnstrecke zwischen Anrath und Vorst in die Überlegungen mit einbezogen worden?
„Die schnelle Versorgung in Notfällen muss im ganzen Kreisgebiet sichergestellt werden. Wer einen Herzinfarkt hat, dem ist es egal, aus welcher Stadt der Rettungswagen kommt – er muss schnell da sein. Deswegen geht es bei einer Neuorganisation darum, dass die betroffenen Menschen möglichst schnell die benötigte Hilfe bekommen. Bei der Konzeptionierung geht es aber auch um Gründlichkeit vor Schnelligkeit, vor allem weil in Anrath erst im vergangenen Jahr in Abstimmung mit dem Kreis Viersen und den Krankenkassen viel Geld in die Rettungswache investiert worden ist. Und zur Gründlichkeit gehört als Erstes Transparenz über die Problemlage und dann eine Abstimmung zwischen allen Städten und dem Kreis über die richtigen Lösungen für das Problem“, sagt Christian Pakusch, Vorsitzender der CDU in der Stadt Willich.