CDU fordert Erhalt des Kriminalkommissariats in Willich – Landesregierung trägt Verantwortung für Personalknappheit in Willich

Die CDU-Fraktion setzt sich für den Erhalt der Polizei in Willich ein. „Wir sind schockiert, dass es offenbar Pläne gibt, das Kriminalkommissariat in Willich zu schließen. Für die mehr als 50.000 Menschen und die vielen Unternehmen sind direkte Ansprechpartner bei der Polizei wichtig“, sagt Sascha Fassbender, Ratsmitglied der CDU aus Anrath. Die CDU Willich fordert ein Konzept, wie im Kreis und in Willich die zukünftige Struktur der Polizei aussehen soll. Das Konzept des Kreises Viersen soll mit allen Beteiligten und im Rat der Stadt Willich diskutiert werden. „Unser Ziel ist ein gemeinsamer Konsens mit dem Kreis Viersen. Willich ist nach Viersen die größte Stadt im Kreis. Und die CDU Willich hat sich schon immer für die Polizei hier eingesetzt und wir werden weiter dafür kämpfen“, so Fassbender.

 

Die Fraktion übt scharfe Kritik an der Politik der Landesregierung. „Die Ursache für die Diskussion im Kreis Viersen liegt in Düsseldorf. Die Landesregierung spart bei der Polizei in kleinen Städten wie Willich, um Geld in rot-grüne Prestige-Objekte zu stecken“, so Fassbender. Im Kreis Viersen werden Stellen abgebaut, während es in Großstädten wie Duisburg, Dortmund oder Münster aufgebaut wird. „Es ist unfassbar, dass die innere Sicherheit in einigen Städten wichtiger sein soll als in anderen. Schon beim Kommunalsoli benachteiligt die Landesregierung die Stadt Willich, um Vorteile für Großstädte im Ruhrgebiet zu erreichen. Bei der inneren Sicherheit geht das jetzt weiter“, kritisiert Fassbender. Er fordert die Willicher SPD-Fraktion auf, sich der Kritik der CDU im Stadtrat anzuschließen. „Die Sozialdemokraten müssen sich entscheiden: Für den SPD-Innenminister in Düsseldorf oder für die Stadt Willich“, fordert Fassbender. Schon beim Kommunal-Soli sei ihnen die Solidarität zur Landesregierung wichtiger gewesen als der Einsatz für die Stadt Willich.

Im Jahr 2000 waren gab es im Kreis Viersen 520 Stellen, 2013 waren es nur noch 478. Das sind acht Prozent weniger. Im gleichen Zeitraum ist die Stellenzahl der Polizei in Nordrhein-Westfalen aber konstant geblieben. In Duisburg wurden 250 weitere Stellen geschaffen, in Dortmund 400 und in Münster 240.