Mehr Geld für Inklusion von Kindern mit Behinderungen an Schulen – Pläne der Landesregierung dürfen nicht zu Lasten der Schüler gehen

Die Stadt Willich muss nach Ansicht der CDU-Fraktion auf die Pläne der Landesregierung zur Inklusion von Kindern mit Behinderungen an Schulen reagieren. „Die Schulen in Nordrhein-Westfalen und auch in Willich stehen vor der großen Herausforderung, allen Kindern gerecht zu werden und für alle qualitativ hochwertigen Unterricht zu bieten“, sagt Sonja Fucken-Kurzawa, Sprecherin der CDU-Fraktion im Schulausschuss. Deshalb soll die Stadt jährlich 5.000 Euro für die Anforderungen der Inklusion zur Verfügung stellen, zum Beispiel für sonderpädagogische Kräfte oder sonderpädagogisches Lehrmaterial. Bisher sind 2.400 Euro eingeplant. „Leider geht die Landesregierung bei der Inklusion so schnell vor, dass viele Lehrer, Schulen und auch Kommunen davon überfordert sein können. Die Landesregierung lässt die Kommunen bei der Finanzierung der Inklusion allein.  Das darf aber nicht zu Lasten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrer gehen“, sagt Barbara Jäschke, CDU-Ratsmitglied aus Willich. Die CDU-Fraktion begrüßt die schulische Inklusion, es müsse aber sichergestellt sein, dass alle Schülerinnen und Schüler optimal gefördert werden, so Sonja Fucken-Kurzawa.

Mehr Sprachförderung für Migrantenkinder an Willicher Grundschulen

Deutsch ist Schlüssel zum Erfolg in der Schule und zur Integration in die Gesellschaft

Die Sprachförderung an den Willicher Schulen muss nach Ansicht der CDU-Fraktion wegen der steigenden Zahl von Migrantenkindern verstärkt werden. „Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg in der Schule und auch in der weiteren Bildung und Ausbildung“, sagt Sonja Fucken-Kurzawa, Sprecherin der CDU-Fraktion im Schulausschuss. Die Stadt Willich muss daher aus Sicht der CDU-Fraktion auf die aktuelle Situation reagieren und die Sprachbetreuung in den Grundschulen ausbauen. Die bisher eingeplanten 1.200 Euro für das kommende Jahr reichen dafür nicht aus, der Ansatz soll auf 5.000 Euro erhöht werden. „Eine gute Sprachförderung in der Schule dient nicht nur der Chancengleichheit, sondern sie ist wichtig für alle Schüler und Lehrer, sogar generell für den Schulbetrieb: Die Kinder müssen miteinander sprechen können und sie müssen dem Unterricht folgen können. Sprachförderung wird zusätzlich zum Unterricht angeboten. Die Integration darf nicht zu Lasten der Unterrichtsqualität gehen“, so Sonja Fucken-Kurzawa. Die Integration von Flüchtlingen und Migranten in die Gesellschaft könne nur funktionieren, wenn sich alle verstehen und verständigen können. „Integration ohne gemeinsame Sprache funktioniert nicht. Wir verlangen, dass jeder in unserer Gesellschaft, so gut Deutsch lernt, dass er in Schule, Ausbildung und Beruf Erfolg haben kann. Dabei helfen wir in Willich schon im Kindesalter“, erläutert die schulpolitische Sprecherin.