Die Stadt Willich bietet Familien eine gute Kindergartenlandschaft. Der Qualitätsstandard ist im Vergleich zu anderen Städten auf einem hohen Niveau. Auch der Bereich Großtages- und Tagespflege ist im gesamten Stadtgebiet in den letzten Jahren stetig erweitert worden und bildet eine gute Alternative, die zum Teil fehlenden Kitaplätze, mit diesen Einrichtungen aufzufangen. Um den Rechtsanspruch nach einem Kitaplatz gerecht und die Überbelegungen der letzten Jahre abbauen zu können, werden in allen Stadtteilen neue Kindergärten gebaut. Das heißt aber auch, in den nächsten Jahren ausreichend gutes Personal einstellen zu können. Erzieherinnen oder Erzieher brauchen Planungssicherheit, finanzielle Anreize, ein gutes Arbeitsklima und Unterstützung bei der Wohnungssuche beim Arbeitsplatzwechsel, um sich ausgerechnet für die Stadt Willich zu entscheiden. „Innovatives Handeln und Schaffung von Anreizen wird oberste Priorität für Stadtverwaltung und Politik sein“, so die Vorsitzende des Jugendhilfeausschuss Barbara Jäschke.
Die Corona-Pandemie, die uns seit März 2020 in Atem hält, hat auch die Erzieherinnen in den Einrichtungen teilweise an ihre Grenzen geführt. Der Alltag mit den Kindern in den Kitas musste komplett überdacht und nach den neusten Hygienevorschriften immer wieder angepasst werden. Auch die Eltern mussten sich immer wieder an veränderte Situationen flexibel anpassen. Hier einige Beispiele: Die Eltern dürfen ihre Kinder nur noch an der Pforte abgeben und abholen, was gerade für Eltern mit Neulingen in der Kita eine große Herausforderung für beide Seiten bedeutet. Eine Notversorgung muss immer gerade für die systemrelevanten Berufe der Eltern der Kitakinder gewährleistet sein. Außerdem dürfen die Kinder zwischen den einzelnen Gruppen der Einrichtungen nicht mehr gemeinsam Spielen, Schlafen, Turnen oder Essen. Das ist logistisch nicht immer einfach zu händeln für die Erzieherinnen. „Trotz allen Hindernissen wird gerade in der Coronazeit von den Erzieherinnen eine hervorragende Arbeit geleistet“, bestätigt Florian Purnhagen, Obmann im Jugendhilfeausschuss für die CDU.
Zu guter Letzt stehen wir auch vor großen Herausforderungen in der Jugendarbeit. In den Jugendfreizeitheimen können Jugendliche bis 14 Jahre an zahlreichen Aktivitäten teilnehmen. Allerdings muss es Stadtverwaltung und Politik zusammen mit den Streetworkern gelingen, die Jugendlichen bis 18 Jahre für Projekte zu begeistern. Am Runden Tisch kann mit den Jugendlichen über Orte für Treffpunkte und Attraktivitätssteigerung in der Stadt Willich gesprochen werden. Wichtig wird sein, die Jugendlichen bei den Projekten mit einzubeziehen und diese Verantwortung auch auf die Treffpunkte der Jugendlichen an Jugendliche zu übertragen. „Das Ziel ist, eine Stadt für Jung und Alt zu sein“, bekräftigt Barbara Jäschke für die CDU Willich.