Verkehrsführung, Parkplätze und Lärmschutz – CDU-Fraktion benennt Anforderungen für die Planung der Veranstaltungshalle in Willich

Die CDU hat für die Planung der Veranstaltungshalle am Schwimmbad einen Anforderungskatalog erstellt. Zuvor hatten Johannes Bäumges, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Ratsmitglied Franz Auling mit Anwohnern erneut Gespräche geführt. Dabei wurde deutlich, dass vor allem drei Probleme gelöst werden müssen: die Parkplatzsituation insbesondere bei großen Veranstaltungen im Umfeld, die Verkehrsführung und der Lärmschutz.

 „Wir nehmen die Bedenken der Nachbarn sehr ernst. Eine Halle und die Veranstaltungen dort brauchen die Akzeptanz der Anwohner. Die Verwaltung muss deswegen Lösungen erarbeiten, die unterschiedlichen Interessen gerecht werden. Wir werden den Prozess weiter begleiten und werden weiterhin die Bürger intensiv beteiligen. Denn die Halle soll für die Bürger da sein. Da gehören auch die Anwohner zu“, sagt Johannes Bäumges. „Wir brauchen eine Halle für die Vereine und für Veranstaltungen in Willich. Deswegen müssen wird das Interesse der Allgemeinheit und die berechtigten Interessen der Nachbarn in Einklang bringen“, so Franz Auling. Der Willicher Stadtrat hat mit Stimmen von CDU, SPD und Grünen bei Enthaltung der FDP die Verwaltung beauftragt, ein Verfahren einzuleiten, das zum Bau der Veranstaltungshalle führen soll. 

      • Parkplätze: Schon jetzt platzen die Parkplätze am Schwimmbad und Freizeitzentrum bei schönem Wetter oder bei großen Veranstaltungen in der Jakob-Franzen-Halle aus allen Nähten. Viele Besucher weichen dann in das Wohnviertel zwischen Heiligenweg und Südstraße aus. „Es wird zum Teil richtig eng, wenn viele Autos auf den Straßen parken und gleichzeitig Besucher nach freien Plätzen suchen. Die Verwaltung muss hier ein Parkplatzkonzept vorlegen“, fordert Franz Auling.
      • Verkehrsführung: Gerade wenn große Veranstaltungen beginnen und enden, staut sich der Verkehr und belastet die Anlieger. Die Verkehrsführung muss so geregelt werden, dass ein schneller Abfluss -idealerweise direkt über die Korschenbroicher Straße -möglich ist. Schleichverkehre durch Wohngebiete müssen verboten werden.
      • Lärmschutz: In vielen Städten gibt es zurzeit Probleme mit Lärmschutz bei Veranstaltungen, nicht nur in Willich klagen Nachbarn von Veranstaltungshallen. „Es sind Bundesgesetze, die Anwohnern Ruhezeiten garantieren, die auch berechtigt und wichtig für einen gesunden Schlaf sind. Deswegen muss bei der geplanten Halle dafür gesorgt werden, dass die Anwohner nicht belastet werden. Die Stadt muss hier Gutachten einholen und Messungen vornehmen. Das gilt für den Geräuschpegel in der Halle, davor, zum Beispiel durch Raucherbereiche, und für die Abreise bei späten Veranstaltungen“, so Bäumges.

Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass unter städtischer Federführung insbesondere für das gesellschaftliche Leben in Alt-Willich eine Veranstaltungshalle realisiert wird. Die Halle soll parallel zu den Hallen in den anderen Stadtteilen existieren. Gerade erst haben sich der Vorsitzende des Allgemeinen Schützenvereins Willich, Willi Stennes, und der Vorsitzende des DJK-VfL Willich, Helmut Frantzen, positiv zum Hallenprojekt geäußert. „Die Bürger müssen dahinter stehen. Errichtung und Betrieb müssen möglichst rechtssicher sein. Wir brauchen eine Halle besonders für die Vereine, Firmen und Bürger in Alt-Willich und wir finden den Standort richtig. Es darf aber keine erkennbaren Belastungen für die Anwohner geben, die zu berechtigten und begründeten Klagen führen könnten. Wir wollen gestalten, nicht verhindern“, sagt Johannes Bäumges.