CDU-Fraktion will Fahrverbot für Lastwagen in Schiefbahn

Die Hochstraße und die Albert-Oetker-Straße in Schiefbahn sollen für den durchfahrenden Schwerlastverkehr gesperrt werden, das hat die CDU-Fraktion beschlossen. Die  Stadtverwaltung soll mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau Gespräche zu führen, um zu erreichen, dass keine Lkw mehr durch die Innenstadt fahren. „Die Belastung des Schiefbahner Ortszentrums durch Lastwagen hat deutlich zugenommen. Anwohner, Händler und Fußgänger leiden unter Lärm und Abgasen“, sagt Christian Pakusch, Ratsherr der CDU und Bürgerrundenleiter in Schiefbahn. Die vielen Lkw verursachten Schäden an Gebäuden, Kanalisation und dem Straßenbelag.

Bei der Ortsdurchfahrt Schiefbahn handelt es um eine Landstraße, so dass die Sperrung nicht von der Stadt Willich angeordnet werden kann. Die Stadtverwaltung soll deswegen erneut das Anliegen bei der zuständigen Landesbehörde, dem Landesbetrieb Straßenbau, vorbringen. „Entsprechende Gespräche haben, auch auf unser Betreiben hin, vor einiger Zeit bereits stattgefunden. Leider hat sich der Landesbetrieb dem Wunsch der Stadt Willich nicht angeschlossen. Wir erwarten jetzt, dass sich die Landesbehörde bewegt und im Sinne der Schiefbahner Bevölkerung entscheidet“, fordert Pakusch. Der Schwerlastverkehr könne an Schiefbahn vorbeigelenkt werden, zum Beispiel die Autobahnen 52 und 44. Auch der Bau einer Entlastungsstraße durch das Land sei denkbar. Die CDU-Fraktion hat in einem Fragenkatalog zum „Schiefbahner Dreieck“ vom 14. April 2014 bereits die Verwaltung gefragt, welche alternativen Verkehrsführungen es zur Durchfahrt des Schiefbahner Ortszentrums gibt.

 In dem Antrag, den die CDU in die nächste Sitzung des Planungsausschusses am 13. Mai 2014 einbringt, fordert die CDU-Fraktion die Verwaltung zudem auf, mit ortsansässigen Unternehmen zu sprechen, deren Lastwagen das Schiefbahner Ortszentrum häufig für Durchfahrten nutzen.  Dabei sollen Alternativrouten besprochen werden, die Wohngebiete kaum oder nur wenig belasten.