CDA: Mehr Rückhalt für Freiwillige Feuerwehr
Auf Einladung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Willich unterhielt sich Kreisbrandmeister Klaus-Thomas Riedel am vergangenen Montag mit Bürgern der Stadt Willich über Gegenwart und Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr.
Eines der zentralen Themen bei diesem Gespräch waren die Mitgliederentwicklung der Feuerwehr und der Rückhalt in Gesellschaft und Politik. Freiwillige Feuerwehrleute werden gehäuft mit negativen Reaktionen der Bevölkerung konfrontiert und wünschen sich mehr Verständnis für die besonderen Anforderungen ihrer Arbeit. Klaus-Thomas Riedel: „Häufig ist es schon schwierig mit Blaulicht und Martinshorn durch den Verkehr zu kommen, in ihren Privatfahrzeugen sehen sich die Kameraden zusätzlich der schwierigen Aufgabe ausgesetzt rechtzeitig am Gerätehaus einzutreffen um die Ausrückzeit von 8 Minuten einzuhalten“. Dies liegt unter Anderem an den vielen verkehrsberuhigten Zonen und Verkehrsinseln in der Stadt. Viele Bürger zeigen zudem wenig Verständnis für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und können die oftmals lebensgefährliche Tätigkeit der freiwilligen Kameraden kaum nachvollziehen.
Zur Zeit kann die Freiwillige Feuerwehr Willich den Brandschutz für die Stadt gewährleisten, erklärt Kreisbrandmeister Riedel, in Zukunft kann sich dies aber ändern, wenn es immer mehr Kameraden erschwert wird vom Arbeitsplatz zu Einsätzen zu fahren, die Lebenspartner teilweise wenig Verständnis für das hohe Engagement der Kameraden zeigen und der Nachwuchs zu schwinden droht.
CDA Vorsitzender Salih Tahusoglu: „Die CDU engagiert sich seit einiger Zeit dafür gut ausgebildete Kameraden der Feuerwehr bei kommunalen Ausschreibungen besonders zu berücksichtigen, sodass eine Mindestzahl an Feuerwehrleuten auch Vormittags einsatzbereit ist, in der Stadt St.Tönis hat man hiermit bereits gute Erfahrungen gemacht.“ Sollte die Freiwillige Feuerwehr den Brandschutz nicht mehr zu jeder Zeit gewährleisten können, muss die Stadt Willich eine teure Berufsfeuerwehr einrichten. Auch der stellvertretende Bürgermeister Dieter Lambertz betont die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehr und bedankt sich bei den Anwesenden Kameraden für ihre hervorragende engagierte Arbeit. Salih Tahusoglu: „Als Quereinsteiger bei der Freiwilligen Feuerwehr habe ich sehr couragierte Männer und Frauen kennengelernt, die viel Herzblut in die Ausbildung junger Kameraden stecken und damit die Nachwuchsarbeit maßgeblich fördern.“
Für die Zukunft wünscht sich der Kreisbrandmeister, dass künstliche Hindernisse im Verkehr nach Möglichkeit vermieden werden und die Akzeptanz in der Gesellschaft, zum Beispiel für das Fernbleiben vom Arbeitsplatz oder die erhöhte Geschwindigkeit bei Alarmfahrten, steigt.
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