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Frauen Union zum Weltfrauentag

Die Vorsitzende der Frauen Union Willich Barbara Jäschke stellt große Anforderungen an ihre Partei- und Fraktionskollegen, denn sie möchte nicht nur die 40 Prozent Frauen in Ausschüssen und politischen Ämtern halten, sondern dies auch auf die Gremien- und Fraktionsvorstands-, wie Parteivorstandsarbeit erweitern. Schön wäre es auch, wenn wir eine Parität herstellen könnten. Die Qualität der politischen Arbeit sollte, wie bei den männlichen Kollegen, im Vordergrund stehen. 

Die Frauen Union Willich hat, federführend durch die Vorsitzende Barbara Jäschke, einen Antrag zur Vereinbarkeit von Ehrenamt, Politik und Familie auf den Weg gebracht. Damit die weibliche Bevölkerung durch Frauen politisch repräsentiert wird, kam im letzten Jahr aus der Bürgerschaft schon der Wunsch, dass mehr Frauen im Rat der Stadt Willich vertreten sein sollten. Diesen Gedanken haben wir als Frauen Union Willich gerne aufgenommen. Die Stadtverwaltung wird zur Kommunalwahl 2020 ein Konzept zum Antrag vorstellen.

In den letzten Jahren ist es zunehmend gelungen mehr junge Frauen für die Politik gewinnen zu können. Die intensive Arbeit, die Bürgernähe und vielen Veranstaltungen der Frauen Union vor Ort zeigen ihre Wirkung. Wir werden immer mehr wahrgenommen, akzeptiert und respektiert. 

Nachdem wir im letzten Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert und über die Mütter des Grundgesetzes gesprochen haben, wird sich Im Kommunalwahljahr 2020 zeigen, ob unsere politische Arbeit in den Köpfen unserer männlichen Kollegen Früchte getragen haben. 

Die Frauen Union Willich setzt auch im Kommunalwahljahr ihre Akzente, unterstützt die CDU Willich und ihren Bürgermeisterkandidaten beim Wahlkampf mit der gesamten Frauenpower. 

Anlässlich des Weltfrauentages wird bei den Heimat- und Geschichtsfreunden Willich e.V. am 08.03.2020 um 15:00 Uhr ein Film über „Unerkannte Heldinnen“ (=Hidden Figures) gezeigt werden. Vorstandsmitglieder der Frauen Union Willich werden, wie jedes Jahr, vor Ort sein.  

100 Jahre Frauenwahlrecht: Stolz und Ernüchterung

Dieses Jahr feiert die Frauen Union 100 Jahre Frauenwahlrecht. Unsere Dankbarkeit gilt den Frauen, die hart dafür kämpfen mussten. Doch es folgt die Ernüchterung beim Blick auf die aktuelle Situation. Nur knapp 31 Prozent Frauen sitzen zurzeit im Bundestag. Im Landtag und den Kommunen sieht es nicht besser aus. Da der Frauenanteil in der Bundesrepublik Deutschland aber bei ca. 51% liegt, geben wir das Zepter aus der Hand.

Barbara Jäschke, Vorsitzende der Frauen Union Willich, sieht allerdings mit Stolz auf die Frauen Union Willich. Wir haben vor Ort ein starkes Team von Alt und Jung und auch eine breite berufliche Mischung. Wir stehen alle fest im Leben und kennen als Frauen die vielfältigen Probleme des Alltags. Der Frauenanteil in der Fraktion liegt sogar bei 43 Prozent. Darauf können wir stolz sein. Wie halten wir aber das Niveau, wenn junge Frauen nicht bereit sind an der politischen Arbeit mitzuwirken. Wollen wir den Männern weiterhin die Entscheidung über die politischen Themen überlassen?

Stärkere Präsenz von Frauen in der Politik sollte auch von Männern unterstützt werden. Kein Mann fragt sich, ob er Beruf, Hobby, Politik, Frau und Kinder unter einen Hut bekommt. Die Frau hält ihm den Rücken frei. Ob sie dem politischen Geschäft gewachsen sind, die komplexen Themen bewältigen und eine Führungs-aufgabe übernehmen können, sind die häufigsten Fragen von Frauen. Geht es aber um ein Ehrenamt im sozialen Bereich, ist plötzlich die große Herrschaft der Herren vorbei.

Wir haben ein gesellschaftliches Problem, die Balance zwischen ehrenamtlicher Politik und sozialem, gesellschaftlichen Ehrenamt zu finden. Die Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement ist unserer Gesellschaft abhandengekommen. Ebenso fehlt die Wertschätzung für weibliche Biografien. Solange Frauen in der Politik immer noch benachteiligt sind, weit entfernt von gleicher Bezahlung, gleichem Recht und Selbstbestimmung, bleibt den Frauen noch ein großes Stück Arbeit Veränderungen herbeizuführen.

„Ich hoffe nur, dass für diese Veränderungen wir Frauen nicht wieder 100 Jahre brauchen“, merkt Barbara Jäschke an und bekräftigt, dass die Frauen Union Willich sich konsequent für die Frauen stark macht. Von mehr Frauen und Gleichberechtigung kann die Gesellschaft nur profitieren.

Weltfrauentag – 100 Jahre Frauenwahlrecht

Die Vorsitzende der Frauen Union Willich Barbara Jäschke greift ein paar Gedanken zum Weltfrauentag 2018 auf. Die Frauen haben einen steinigen Weg zur Gleichberechtigung hinter sich. Wir feiern in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht.  Den Frauen wurde verminderte Intelligenz und durch die Gebärfähigkeit eine „natürliche“ Bestimmung für den privaten, scheinbar politikfernen Bereich zugeschrieben. Die Juristin Elisabeth Selbert, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“ setzte mit großem Einsatz durch, dass am 23. Mai 1949 im Artikel 3, Abs.2 unseres Grundgesetzes der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ als Verfassungsgrundsatz aufgenommen wurde. Trotzdem sind Frauen in gesellschaftlichen Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft immer noch unterrepräsentiert.

In politisch unruhigen Zeiten halte ich den Anspruch der Frauen am politischen Geschehen teilnehmen zu wollen für enorm wichtig. „Es gibt keine Probleme der Frau, die nicht auch zugleich Probleme der jeweiligen Gesellschaft wären“ (Zitat von Helga Wex).

Die Besetzung der politischen Ämter sollte ein guter Mix aus Männer und Frauen sowie Jung und Alt sein. Es geht hier nicht um Machtpoker zwischen den Geschlechtern und Generationen, sondern um die politische Zukunft unserer Stadt, Kommune und der Bundesrepublik Deutschland.

Die Frauen in der CDU Willich sind in Fraktion und Partei entgegen dem Bundestrend auch in Führungspositionen gut vertreten. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür werde ich als Vorsitzende der Frauen Union Willich kämpfen. Die Frauen sollten sich ihrer Verantwortung im gesellschaftlichen und politischen Leben bewusst sein und sich aktiv einbringen. Im Zusammenhalt und Führungsanspruch liegt unsere Macht.