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Move muss Fahrt aufnehmen

„Die CDU-Fraktion hat sich im Februar in einer Sondersitzung intensiv mit dem Thema Move beschäftigt,“ stellt Sascha Fassbender, Vorsitzender des Willicher Planungsausschusses, fest. „Wir haben uns dabei vor allem mit dem Priorisierungskatalog beschäftigt, den die Verwaltung im November 2021 vorgelegt hat. Die CDU-Fraktion teilt in weiten Teilen die Auffassung der Verwaltung.“ Nur die zur Planung vorgeschlagene U-74 Willich-Meerbusch-Düsseldorf trage man nicht mit. „Dazu gibt es keine Trasse. Allein die planungsrechtliche Verankerung dürfte mehr als ein Jahrzehnt benötigen.“ Daneben, so Fassbender, halte es die Fraktion nicht für klug, eine zweite S-Bahn-Verbindung zur Sprache zu bringen, solange „die erste noch nicht in trockenen Tüchern ist“. Absolute Priorität habe derzeit die Realisierung S-28 Kaarst-Schiefbahn-Viersen. Einigkeit bestehe in der CDU-Fraktion dagegen in der Frage der Straßenbahnverbindung nach Krefeld: „In Krefeld überlegt man derzeit, diese Verbindung nochmals anzugehen. Die Trasse ist da. Das sollte man prüfen.“ Fassbender möchte die Beratungen zum Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungskonzept voranbringen: „Dazu habe ich eine Sitzung des ‚Unterausschusses Verkehr‘ einberufen.“ Fassbender möchte, dass die im Haushalt 2022 bereit gestellten Mittel für die Verkehrsentwicklung nun auch aktiviert werden: „Das war einstimmige Meinungsbildung des Rates.“

Das Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungskonzept der Stadt Willich wird im Planungsausschuss beraten. Im März 2021 wurden dazu vom beauftragten Planungsbüro Entwicklungsszenarien vorgelegt, im September 2021 konkrete Maßnahmen und im November 2021 ein Priorisierungskatalog der Verwaltung.

CDU-Fraktion: Brennstoffzelle als möglicher Antrieb für Linienbusse

Die Willicher CDU-Fraktion möchte, dass untersucht wird, ob im Stadtgebiet zukünftig Linienbusse eingesetzt werden können, die mit Brennstoffzelle angetrieben werden. Eine solche Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff durch die Kombination mit Sauerstoff in Strom um.  Die Union hat dazu jetzt einen Antrag mit dem Ziel an den Bürgermeister gerichtet, dass die Verkehrsgesellschaft des Kreises Viersen (VKV) prüft, ob die Linienbusse auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden können. Die Verkehrsgesellschaft des Kreises ist dafür verantwortlich, dass die Linienbusse im Willicher Stadtgebiet fahren.

Der 18-jährige Lorenzo Mazzoli, der den Antrag innerhalb der CDU-Fraktion angeregt hat, sagt: „Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist es sinnvoll, auch den öffentlichen Nahverkehr ins Auge zu fassen, um so mittel- bis langfristig CO2 auch in diesem Bereich einzusparen.“  Die Union erwartet, dass das Ergebnis der Prüfung zum einen auch Informationen  über die Anschaffungsbedingungen von entsprechenden Bussen und zum anderen Details über die notwendige Infrastruktur mit dem Elektrolyseur, der den Wasserstoff herstellt, sowie über die notwendige Betankungsanlage enthält. Die CDU-Fraktion sieht Brennstoffzellen-Motore als interessante Alternative zum Elektromotor mit Batterie an. Brennstoffzellen-Motore stoßen wie Elektromotoren keine Schadstoffe und kein CO2 aus. Sie haben aber eine höhere Reichweite und schnellere Tankzeit.