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Gut besuchte CDU-Bürgerrunde: Görtz empfiehlt individuelle Energieberatung

In den nächsten vier Jahren werden Stadt und Stadtwerke Willich eine kommunale Wärmeplanung erstellen und dabei prüfen, in welchen Gebieten Fernwärme genutzt werden kann. „Es besteht kein Grund, jetzt in Panik auszubrechen“, erklärte der Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken, Dimitrios Trentos, bei einer Bürgerrunde der CDU-Willich zum Thema „Heizen und Energie“ im Gründerzentrum in Willich. Während die Fernwärme-Nutzung in dünn besiedelten Außenbereichen unwirtschaftlich sei, böten neue oder junge Wohnquartiere wie Fontanestraße oder Schiefbahner Dreieck die Chance zur Umrüstung auch älterer Gebäude in der Nähe.

 

Als weiterer Referent bei der mit 60 Interessierten gut besuchten Bürgerrunde warnte auch Bezirksschornsteinfeger Mario Arlt vor überhasteten Entscheidungen wie dem Einbau neuer Gas- oder Ölheizungen. Immerhin bleibe die Reparatur defekter Gasheizungen weiterhin erlaubt, zudem sei in den nächsten Jahren mit einem Anstieg von Öl- und Gaspreisen zu rechnen. Arlt, der auch als Energieberater in Willich tätig ist, warb dafür, bestehende Gasheizungen durch Fachpersonal optimal einstellen zu lassen, um dauerhaft den Gasverbrauch zu senken.

 

Die Referenten konnten eine Reihe von Fragen zu PV-Anlagen, Wärmepumpen, Warmwasseraufbereitung oder Eignung von Heizkörpern beantworten. „Die Situation ist in jedem einzelnen Gebäude unterschiedlich. Wir empfehlen daher dringend, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen“, fasste CDU-Chef Görtz die Diskussion zusammen. Die Kosten einer Energieberatung werden zu 80 Prozent vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gefördert.

 

Von links: Dimitrios Trentos, Leiter Energiedienstleistungen der Stadtwerke Willich, CDU-Chef Guido Görtz MdL und Mario Arlt, Bezirksschornsteinfeger in Willich

Bürgerrunde Willich: Energie und Heizen

Liebe Mitglieder und Interessierte!
Hiermit laden wir Euch herzlich zur nächsten Bürgerrunde nach Willich ein:

Am Dienstag, 26. September 2023 um 19.00 Uhr
ins Forum des Gründerzentrums Willich, Gießerallee 19 in 47877 Willich Thema: Energie und Heizen

Gerade im Hinblick auf das aktuelle politische Geschehen rund um dieses Thema ist die Verunsicherung in der Bevölkerung groß. Darum möchten wir Euch und den Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform bieten, bei der ihr Euch informieren und auch gezielt Eure Fragen stellen könnt.
Denn spätestens seit der „Energiekrise“, den geplanten Änderungen im GEG in Bezug auf die Neuinstallation von Heizanlagen steigt die Verunsicherung der Bürger.
Beispielfragen: Sollen bestehende Anlagen ausgetauscht werden und wenn ja wann? Welche Art der Anlage ist sinnvoll? Ist die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage sinnvoll?
Wo kann ich mich wirklich fachkundig informieren und beraten lassen?
Diese und noch mehr Fragestellungen gehen natürlich auch einher mit finanziellen Sorgen: Kann man sich das alles überhaupt leisten? Gibt es Förderungen? Wenn ja, wo sind diese zu beantragen und wofür genau?

Hierzu konnten wir Gesprächspartner aus dem Bereich der Energieberatung und Vertreter der Stadtwerke Willich gewinnen, die Euren Fragen gern zur Verfügung stehen werden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Kommt einfach vorbei! Wir freuen uns auf Euch!
Eure CDU Willich

Verkehrsprojekte, schnelles Internet und Energieeffizienz – CDU-Fraktion möchte, dass Investitionsmittel aus Berlin nach Willich fließen

Die CDU-Fraktion im Stadtrat möchte wissen, wie die Stadt Willich von den Finanzmitteln aus dem Investitionspaket der Bundesregierung profitieren kann. Der Bund will in den Jahren 2016 bis 2018 insgesamt sieben Milliarden Euro für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, in Energieeffizienz, in die digitale Infrastruktur, in den Klimaschutz und in die Städtebauförderung bereitstellen. Die Stadtverwaltung soll jetzt prüfen, inwieweit die Stadt Willich Aussicht auf die Gewährung der Bundesmittel hat. Mögliche Projekte für Investitionen sind laut CDU-Fraktion die Verlängerung der Regiobahn von Kaarst nach Willich, der Bau von Entlastungsstraßen und energetische Sanierungen. Aber auch Investitionen in die digitale Infrastruktur hält die Fraktion für nötig, zum Beispiel den Ausbau schneller LTE-Mobilfunkverbindungen und den weiterer Breitband-Ausbau. „Die Digital-Branche bietet großes Wachstumspotenzial und die Digitalisierung verändert Wirtschaft, Verwaltung, Handel und die gesamte Arbeitswelt. Die Stadt Willich bietet bereits schnelle Internetverbindungen, wir wollen diesen Standortvorteil weiter ausbauen“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Bäumges. Aber auch weitere Investitionen in die vier Ortskerne und damit die Stärkung der Zentren sowie Klimaschutz-Maßnahmen der Stadtverwaltung sind mit Mittel des Bundes umsetzbar.

Zu den sieben Milliarden Euro für zusätzliche Investitionen wird der Bund von 2016 bis 2018 weitere rund 3 Milliarden Euro auf den Weg bringen, indem zusätzliche Mittel zur Gegenfinanzierung des Betreuungsgeldes zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich werden den Kommunen im Jahr 2017 zusätzliche 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung, um Spielräume für zusätzliche Investitionen zu eröffnen. Die CDU-Fraktion in Willich fordert, dass die Mittel in voller Höhe bei den Kommunen ankommen. Es dürfe nicht ein weiteres Mal dazu kommen, dass die rot-grüne Landesregierung die Mittel wie bei den Flüchtlingshilfen zum Stopfen eigener Haushaltslöcher zweckentfremdet. „Die Stadt Willich steht finanziell vergleichsweise gut da, weil wir in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik betrieben haben. Aber wir müssen weiter Chancen nutzen. Das heißt erstens, auf Zukunftsbranchen zu setzen und den Wandel der Wirtschaft durch Digitalisierung zu fördern und zweitens Chancen für die Stadt klug zu nutzen. Die Investitionsoffensive der Bundesregierung kann eine große Chance sein, in Willich Zukunftsprojekte zu finanzieren“, so Bäumges.

Das Geld des Bundes kann Willich gut gebrauchen, weil die Spielräume im Haushalt enger werden, seit die Landesregierung über den Kommunalsoli in die städtische Kasse greift. „Während der Bund die Kommunen entlastet, belastet die NRW-Landesregierung unseren Haushalt mit 854.810 Euro im Jahr“, erläutert Bäumges. Das Geld wird in Städte mit weniger Steuereinnahmen, vor allem im Ruhrgebiet, geleitet. Schon im vergangenen Jahr musste die Stadt Willich 447.000 Euro an die rot-grüne Landesregierung zahlen. Die Bundesregierung hilft auch finanzschwachen Kommunen, allerdings ohne dabei anderen Städten in die Kasse zu greifen: Der Bund wird noch in diesem Jahr ein Sondervermögen errichten, dessen Mittel der Förderung von Investitionen in finanzschwachen Gemeinden und Gemeindeverbände zugutekommen sollen.

Energie sparen, Umwelt schützen, Kosten senken – CDU-Fraktion will Koordinator für Nachhaltigkeit in der Verwaltung

Bei der Stadt Willich soll ein zentraler Koordinator für Nachhaltigkeit die Aktivitäten aus Umweltschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz bündeln. Die CDU-Fraktion fordert, dass die Verwaltung in einem ersten Schritt eine Bestandaufnahme vornimmt, wie die Idee der Nachhaltigkeit im Handeln der Stadt Willich verankert ist und besser aufgenommen werden kann. „Willich ist beim Klima- und Umweltschutz bereits gut aufgestellt. Gerade erst wurde die Stadt erneut mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet“, sagt Nanette Amfaldern, Vorsitzende des Umweltausschusses. „Aber wir können noch mehr machen: Mit nachhaltigem Handeln begegnen wir den Herausforderungen unserer Zeit: Klimawandel, Ressourcenknappheit und Wirtschaftskrisen. Wir brauchen neue Strategien, um auf globale und lokale Probleme zu reagieren. Die Gesellschaft wandelt sich, die Stadt Willich muss sich ebenfalls ändern“, erläutert Amfaldern.

In den Haushalt 2015 sollen 30.000 Euro für die Nachhaltigkeits-Orientierung der Stadt eingestellt werden. Dabei soll keine neue Stelle in der Verwaltung geschaffen werden, sondern die bereits vorhandenen Aktivitäten und die Analyse neuer Herausforderungen in einer zentralen Funktion gebündelt werden. „Wir rechnen langfristig mit einer erheblichen Kostenersparnis, wenn wir Energie sparen und die Folgen des Klimawandels und die Folgen von Umweltschutzproblemen reduzieren“, sagt Guido Görtz, Obmann im Umweltausschuss. Außerdem könne sich die Stadt Willich als nachhaltige Stadt positionieren und damit ihr Profil als Vorreiter stärken. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur beim Klimaschutz vorangehen, sondern die weiteren Herausforderungen unserer Zeit erkennen und managen können. So möchten wir die Stadt Willich für die Bürger und Unternehmen langfristig attraktiv halten.“