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Ehrenamtsbeauftragter bei der Verwaltung soll Willicher Vereinen helfen – CDU-Fraktion fordert neue Stelle im kommenden Jahr

Die Stadt Willich soll im kommenden Jahr einen Ehrenamtsbeauftragten als Ansprechpartner für die Willicher Vereine schaffen. Die CDU-Fraktion schlägt vor, dass damit in der Verwaltung Kompetenzen gebündelt werden, um engagierten Bürgern bei Projekten und Veranstaltungen konkret zu helfen –  zum Beispiel bei

ordnungsrechtlichen Genehmigungen oder dem Immissionsrecht, vor allem dem Lärmschutz. „Die Herausforderungen bei der Planung von Festen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Aus Gesetzen der Europäischen Union, des Bundes und des Landes folgen immer mehr Auflagen für die Ehrenamtler. Zum Beispiel müssen die Anwohner optimal vor Lärm geschützt werden“, sagt Franz Auling, Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses. „Wir können die Gesetze hier in Willich nicht ändern. Aber wir können dafür sorgen, dass die Stadtverwaltung die Ehrenamtler so berät, dass sie den Auflagen gerecht werden können und die vielen Feste in Willicher weiter stattfinden können“, so Auling.

Von der Beratungsleistung sollen die Vereine und alle in der Stadt ehrenamtlich Tätigen profitieren: bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, bei Anträgen und bei allen Fragen rund um Lärmschutz, Sicherheitsbestimmungen oder medizinische Notfall-Versorgung. Die CDU-Fraktion möchte, dass der Ansprechpartner im Stellenplan 2015 der Stadtverwaltung berücksichtigt wird. Zur konkreten Ausgestaltung der Stelle einschließlich der Stellenbewertung soll die Verwaltung bis zur Koordinierungssitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Dezember 2014 einen Vorschlag unterbreiten. Die genauen Schwerpunkte der Arbeit sollen noch  mit den Vereinen und Ehrenamtlern abgestimmt werden. Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass keine neue Stelle geschaffen werden muss, sondern durch Verschiebungen gegenüber dem Stellenplan 2014 aufgefangen werden kann.

„Die vielen Vereine und Ehrenamtler sind das Rückgrat der Stadt Willich, sie prägen unser kulturelles und soziales Leben. Wir gehen alle gerne auf Weihnachtsmärkte, Feuerwehrfeste, Konzerte, Sportwettkämpfe, Schützenfeste und andere Feiern, die die Vereine organisieren. Wir wollen, dass das ehrenamtliche Engagement weiterhin Spaß macht und nicht von Auflagen und Gesetzen verschüttet wird“, sagt Johannes Bäumges, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Die Ehrenamtler sollen einen festen Ansprechpartner haben, der auf die Kompetenzen der Stadtverwaltung vor allem bei der Planung, Genehmigung und Durchführung von Veranstaltungen zurückgreift. Das ist serviceorientierte Verwaltung“, sagt Bäumges. Die Stadt Willich könnte mit dem Ehrenamtsbeauftragten Vorreiter in der Region werden, denn mit der der steigenden Zahl von Auflagen müssen sich Ehrenamtler in allen Städten auseinandersetzen.