Lärmminderung wird schwierig
Die CDU-Fraktion hat sich in einer Sondersitzung mit dem Lärmaktionsplan beschäftigt, der nun zur Beratung im Umweltausschuss ansteht. „Wir stehen am Ende der dritten Beratungsphase des Lärmschutzplans. Das EU-Recht verlangt Beratung und Beschlussfassung durch die örtlichen Gremien,“ erläutert CDU-Sprecher Markus Fliege die Beratungssituation. „Wir sind jedoch noch ein Stück weit davon entfernt, konkrete Maßnahmen beschließen und umsetzen zu können.“ Das liege vor allem daran, dass bei Bau- und bei verkehrslenkenden Maßnahmen unterschiedliche Behörden ihre Zustimmung erteilen und ggf. auch mitfinanzieren müssten.
„Wir wissen z.B. um die Verkehrs- und Lärmbelastung der Krefelderstraße in Willich oder der Albert-Oetker- und Linselles-Straße in Schiefbahn. Beide Straßen sind aber auch Hauptverkehrsstraßen, für die es bzgl. der Verkehrslenkung keine Alternativen gibt,“ so Sascha Fassbender, Vorsitzender des Planungsausschusses. Die CDU habe deshalb zu fünf Projekten des Lärmaktionsplans Vorschläge erarbeitet, die im Verlauf der nächsten Beratungsrunde bis 2023 bearbeitet werden sollen. „So bitten wir zu prüfen, ob auf der Schiefbahner Verkehrsader nicht Tempo 30 angeordnet werden soll,“ so Fassbender. „Lärmminderungsvorschläge für die Krefelderstraße sind weitaus schwieriger, da diese Zubringerstraße zur A 44 für die Dauer des Umbaus der Autobahnanschlussstelle Münchheide sehr belastet bleiben wird.“ Es sei jedenfalls dringend angezeigt, so Fliege und Fassbender, dass Umwelt- und Planungsausschuss die Köpfe zusammenstecken: „Wir müssen diese Problemlagen ernsthaft angehen, auch mit Blick auf die Entwicklung der E-Mobilität.“
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