Junge Union: Stadt soll Eltern beim Kita-Streik entlasten
Bei der nächsten Aktualisierung der städtischen Satzung für Kindergartenbeiträge soll eine Möglichkeit geschaffen werden, bei künftigen Kita-Streiks die Eltern finanziell zu entlasten, das fordert die Junge Union. Ein Antrag der CDU-Fraktion dazu war im Jugendhilfeausschuss abgelehnt worden. „Im Mai und Juni sind viele Kindertagesstätten in der Stadt Willich zum Teil wochenlang bestreikt worden. Die Eltern haben die größte Last getragen: Sie mussten Urlaub nehmen, die Betreuung untereinander organisieren oder Angehörige um Hilfe bitten. Wir möchten, dass die Stadt in Zukunft Kita-Gebühren und Essensgelder für die Tage zurückzahlen kann, an denen Kitas bestreikt werden“, sagt Florian Rick, Vorsitzender der Jungen Union Willich und sachverständiger Bürger der CDU-Fraktion. Die Erstattung der gezahlten Gelder soll nur für den Fall gelten, dass kein Platz in einer Notbetreuung angeboten werden konnte.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die während eines Streiks die Arbeit niederlegen, erhalten für diese Tage auch keine Gehälter. Von der Summe, die hier eingespart wird, können die anteiligen Kita-Gebühren und Essensgelder finanziert werden“, so Rick. Der JU-Vorsitzende bittet die Stadt und die Träger zudem, bei einem erneuten Streik in Kindergärten durch eingerichtete Notgruppen dafür zu sorgen, dass die Belastung für die Willicher Eltern so gering wie möglich gehalten wird.