Junge Union fordert Erstattung der Kita-Gebühren für Eltern

Die Eltern, die vom Streik in den städtischen Kindertagesstätten betroffen waren, sollen von der Stadt entlastet werden, das fordert die Junge Union. In einem Antrag, den die CDU-Fraktion auf Initiative der Jungen Union jetzt auf den Weg gebracht hat, wird die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob die Kita-Gebühren und Essensgelder zurückgezahlt werden können. Die Tarifverhandlungen für die Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen sind gescheitert und befinden sich jetzt im Schlichtungsverfahren. Davor wurden auch in der Stadt Willich von der Gewerkschaft Verdi mehrere städtische Kindergärten zum Teil mehrere Wochen bestreikt. „Die Eltern haben einen Großteil der Belastung des Streiks getragen. Sie haben Urlaub genommen, gemeinsam Kinder betreut oder ihre Angehörigen haben ausgeholfen. Es wäre deshalb fair, wenn die Stadt den Eltern die Kita-Gebühren für die Zeit, in der die Kita geschlossen war, zurückzahlt“, sagt Florian Rick, Vorsitzender der Jungen Union. Das gelte auch für die Essensgelder, schließlich haben die Kinder nicht in ihrer Kita, sondern zuhause oder Angehörigen gegessen. Die Erstattung der gezahlten Gelder soll nur für den Fall gelten, dass kein Platz in einer Notbetreuung angeboten werden konnte.

Sollte die Erstattungen an der aktuellen Rechtslage scheitern, fordert die Junge Union die Verwaltung auf, bei der nächsten Aktualisierung der Beitragssatzung eine Möglichkeit zu schaffen, Erstattungen gewähren zu können. „Die Schlichtung der Tarifverhandlung kann auch noch scheitern. Und dann ist davon auszugehen, dass der Streik auch in Willicher Kitas fortgesetzt wird“, so Knuth Scheiff, Geschäftsführer der Jungen Union.