„Die aktuellen Lockdown-Vorschriften treffen die Menschen und die Unternehmen hart,“ die Sehnsucht nach Öffnungen des Lebens nehme zu. „Aus dem Blick geraten sind in den vergangenen Monaten die Vereine“ stellt Sebastian Foitzik fest, Vorsitzender des Ausschusses für Sport und Freizeit im Willicher Stadtrat. „Seit einem Jahr wird nicht mehr musiziert, die Brauchtumsveranstaltungen fallen aus, Sport im Verein findet nicht mehr statt. Das ganze Vereinsleben ruht. Das geht an die Substanz, wirtschaftlich und sozial,“ so Sebastian Foitzik. der aus stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist.
Man wisse nicht, wie das Vereinsleben aus der Corona-Krise herauskomme. „Wohl anders, als es hereingegangen ist.“ Das Vereinsleben beruhe auf ehrenamtlicher Leitung und Anleitung, der Verein sei ein sozialer Mikrokosmos: „den kann man nicht einfach ab- und wieder anstellen.“ In Willich müssen man sich nun auf die ‚Zeit nach Corona‘ vorbereiten. „Wir können die Vereine nur ermutigen, mit neuer Energie wieder an den Start zu gehen.“ Rat und Verwaltung könnten dabei nur wenig konkrete Hilfen geben. „Die CDU-Fraktion hat beantragt, in den Jahren 2021 und 2022 einen ‚Feuerwehrfonds‘ in Höhe von 45.000 € für Vereine zur Verfügung zu stellen, mit dem konkrete coronabedingte Schäden ausgeglichen werden sollen.“ Details für Anträge und Bescheide sollen von der Verwaltung entwickelt werden. „Eine kleine Hilfe mit hoffentlich großer Wirkung,“ so Foitzik.