Görner: „Der Mindestlohn wird kommen“

Auf Einladung des Viersener Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer besuchte CDU-Bundesvorstandsmitglied Regina Görner am vergangenen Montag Willich. Die ehemalige saarländische Arbeits- und Sozialministerin diskutierte im Ramshof mit Mitgliedern der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Willich (CDA) und weiteren Interessierten über das Thema „Faire Arbeitswelt“.
Hierbei sprach sie sich deutlich für einen Mindestlohn aus und betonte, dass die CDU diesen nach der kommenden Bundestagswahl einführen werde. Zudem kritisierte Görner die sinkende Bereitschaft von Unternehmen junge Menschen auszubilden. Regina Görner: „Die Schülerzahlen werden sich in den nächsten Jahren halbieren, wir können es uns nicht leisten auch nur einen auf der Strecke zu lassen.“. Auch Uwe Schummer sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert auch schwächere Schüler fundiert auszubilden und in die Berufswelt einzugliedern. Uwe Schummer und Regina Görner kritisierten auch die wachsende Zahl prekärer Beschäftigungen auf dem Arbeitsmarkt. Es sei falsch den Arbeitnehmer immer mehr Risiken aufzuschultern, da dies Unsicherheit schaffe und zum Beispiel von der Gründung einer Familie abhalte.
Mehrere Mitglieder fragten nach den Herausforderungen der modernisierten Arbeitswelt und fürchteten eine Entfremdung des Menschen von der Arbeit. Der Vorsitzende der Willicher CDA, Salih Tahusoglu, sieht die Chancen der digitalisierten Arbeitswelt in der Arbeitszeitflexibilität und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotzdem fordert auch er eine konstruktive Debatte zu diesem Thema: „Dort wo Menschen über das Mobiltelefon 24 Stunden erreichbar sind und oft von Zuhause am PC arbeiten, werden Fragen der Vergütung, des Urlaubs, der Arbeitszeiten, der Freizeit und des Arbeitsschutzes neu beantwortet werden müssen.“.

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