CDU setzt sich für Eigentümer ein
Wegen der Ausweisung von Überschwemmungsgebieten durch die Bezirksregierung im bebauten Teil des Grenzweges und dessen Umgebung waren zahlreiche Bewohner des Grenzweges zur CDU Bürgerrunde erschienen. Der Bürgerrundenleiter Heinz Amfaldern erklärte den Betroffenen, dass die CDU Fraktion in Willich bereits am 10.07.14 einen Antrag auf den Weg gebracht hat, in dem die Verwaltung beauftragt wird bei der Bezirksregierung zu intervenieren mit dem Ziel Maßnahmen zu ergreifen diese Festlegungen vorrangig zu verhindern, und schnellstens rückgängig zu machen.
Die IG Grenzweg e.V. und fast alle Anwohner haben in der Zwischenzeit bei der Bezirksregierung direkt oder über Bürgermeister Heyes gegen die vorgesehenen Maßnahmen Widerspruch eingelegt. Die Neersener CDU Mandatsträger begrüßen es, dass die Betroffenen hierbei verschiedene Vorgehensweisen bevorzugen. Ein Ansatzpunkt stellt eine fehlerhafte Höhenbetrachtung des Geländes dar, eine andere betrachtet die Frage, ob das Wasserrecht das bestehende Baurecht überlagern darf. Der Presse war zu entnehmen, dass das von der Bezirksregierung in Auftrag gegebene Gutachten selbstvon den Verantwortlichen des Niersverbands als fehlerhaft bezeichnet wird und einer Korrektur besser einer kompletten Erneuerung bedarf. Die CDU Mandatsträger unterstützen den Wunsch der Betroffenen ein neues Gutachten zu erstellen.
Ein weiterer möglicher Ansatzpunkt, der in der Folge jedoch kontrovers diskutiert wurde, stellt die Argumentation dar, dass es sich bei der sogenannten Niers nicht um ein Fließgewässer sondern um einen Abwasserkanal handele für den man keine Überschwemmungsgebiete bilden muss. Dr. Robert Brintrup, Ratsmitglied und Inhaber des Wahlbezirks am Grenzweg, ist bereit alle Möglichkeiten auszuschöpfen und für die Anwohner hierüber Rechtssicherheit zu schaffen. Die Vorsitzende des Umweltausschusses und Mitglied im Regionalrat Nanette Amfaldern erklärt, dass die Thematik in der nächsten Umweltausschusssitzung behandelt wird und hofft, dass die Verwaltung hierzu eine fundierte Stellungnahme abgibt. Weiteres Thema, welches in die Diskussion einfloss, war die seit Jahren mangelhafte Pflege der Niers bzw. die Bewirtschaftung der Zuläufe durch den Niersverband / Wasser- und Bodenverband sowie der Umstand, dass die Stadt Mönchengladbach immer mehr Flächen zu Lasten der Anwohner am Grenzweg versiegelt.
Ratsmitglied Marion Teuber Helten schlägt vor, Vertreter vom Grenzweg in eine der nächsten Fraktionssitzungen einzuladen, um auch den anderen Stadtteilen die Tragweite dieser Maßnahme vor Augen zu führen. Darüber hinaus regt Nanette Amfaldern ein Gespräch mit Beteiligung von Vertretern der Anwohner vom Grenzweg, der Stadt Mönchengladbach, der Stadt Willich und dem Niersverband an, um das Thema Gewässerpflege und Einleitung von Abwasser zu thematisieren