CDU-Mitgliederversammlung: Noll lobt Willich

Bei ihr hätte Peer Steinbrück nicht im Bundestag fehlen dürfen um bezahlte Vorträge zu halten: Michaela Noll war in der vergangenen Woche bei der Mitgliederversammlung der CDU in Willich zu Gast. Als Parlamentarische Geschäftsführerin der Unionsfraktion weiß sie nicht nur wie man Abgeordnete diszipliniert, sondern kennt den neuen SPD-Kandidaten auch persönlich. Bei der letzten Bundestagswahl schlug Noll Peer Steinbrück im Wahlkreis Mettmann deutlich.
Im Vordergrund stand jedoch ein anderes Thema: Die kinderfreundliche Republik. Als langjährige Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages ist Michaela Noll auch bei diesem Thema Expertin.
Die gute Nachricht vorweg: 69 Prozent aller 15- bis 21-jährigen wollen laut Noll eine Familie gründen. Jedoch sei Deutschland dennoch kein kinderfreundliches Land: Nachbarschaftsklagen gegen Kindergärten und Hotels, die damit werben, dass keine Kinder erlaubt sind zeigten, dass ein soziales Bewusstsein für Kinder immer weniger vorhanden ist. Es wirke so, als würden sich viele Menschen an Kindern stören. Gegen diese Tendenz müsse nicht nur die Politik, sondern jeder einzelne ankämpfen, so Noll.
Elternzeit und Elterngeld seien dabei erste gute Instrumente um diese Tendenz umzukehren. Auch müsse weiter mit aller Kraft daran gearbeitet werden, ausreichend Betreuungsangebote auch für unter 3-Jährige zu schaffen. Flexibilität spiele dabei zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine immer größere Rolle.
Die Stadt Willich bekam in diesem Punkt besonderes Lob von Michaela Noll: Die geplante Einrichtung eines Betriebskindergartens im Gewerbegebiet Münchheide sei vorbildlich.

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