CDU für Denkmalbereichssatzung um St. Katharina

Mit Stimmenmehrheit von Grünen, SPD, FDP und FürWillich wurde in der letzten Ratssitzung der Antrag der CDU-Fraktion, den Willicher Ortskern durch eine Denkmalbereichssatzung zu schützen, abgelehnt. „Es geht nur darum, dass Häuser in der Innenstadt nicht durch eine einfache Abrissanzeige verschwinden dürfen, sondern eine obligatorische fachliche Prüfung des Vorhabens im Denkmalbereich stattfindet.“ Fraktionschef Schrömbges: „ein verpflichtender Moment des Innehaltens und Prüfens, denkmalpflegerisch und sozial.“ Die CDU-Fraktion könne die Ablehnung „weder inhaltlich noch politisch“ nachvollziehen. „Da scheinen andere Interessen sich durchzusetzen.“ Die CDU wehre sich dagegen, dass man zunächst Häuser verfallen lässt, dann die Abrissbirne kommt und zum Schluss die Gewinnmaximierung folgt. „Das Beispiel Kreuzstraße macht deutlich, worum es geht: nicht einmal die Fassaden der Häuser aus dem 19. Jh. wurden geschützt.“ Nun entstehen dort hochpreisige Wohnhäuser: „eine soziale Diversität im Ortskern, die wir nicht unterstützen.“

Für die CDU-Fraktion hatten CDU-Chef Görtz und Fraktionschef Schrömbges den Antrag eingebracht: „Als zu Beginn des Jahres der Abriss der Gaststätte ‚de Hött‘ erwogen wurde, haben wir und vor allem Bürgermeister Pakusch durch intensive Gespräche eine gute Lösung finden können. Die Eigentümerin ist uns dankenswerter Weise entgegengekommen.“ Darauf könne man sich jedoch nicht immer verlassen: „Eine verbindliches Reglement muss her.“ Die Diskussion sei nicht beendet, so Schrömbges. „Wir kommen darauf zurück.“

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