CDU-Fraktion spricht sich für Erweiterung von Münchheide aus

3503341159_77d2e229e0_mDie CDU in Willich möchte das Gewerbegebiet Münchheide zügig weiterentwickeln. Es soll westlich der A 44 weiter wachsen und in Höhe der Anschlussstelle Münchheide entstehen, direkt neben dem Gebiet Münchheide.  Derzeit stößt diese Planung jedoch nicht auf die nötige Zustimmung der Bezirksregierung. „Die Diskussionen laufen und wir hoffen darauf, dass die Bezirksregierung einlenkt und die Vorstellungen und Wünsche der Stadt Willich respektiert“, sagt Ratsmitglied Nanette Amfaldern, die auch Mitglied im Regionalrat der Bezirksregierung ist.

Die Gewerbefläche hat drei Vorteile, die andere Standorte in der Stadt Willich nicht aufweisen:

1. Direkter Anschluss an die bereits entwickelten und erfolgreichen Gewerbegebiete Münchheide und Stahlwerk Becker.

2. Keine Wohnbebauung, zu der Abstand gehalten werden müsste.

3. Guter Anschluss an die Autobahnen 44 und 52.

Die Bezirksregierung favorisiert aber ein interkommunales Gewerbegebiet entlang der A44 auf Flächen der Städte Krefeld, Meerbusch und Willich. Die Willicher CDU-Fraktion hält Münchheide aber für besser geeignet. „Wir haben mit Münchheide eine starke Marke, die wir weiter entwickeln und ausbauen wollen. Wir fordern, dass die Bezirksregierung Rücksicht auf unsere Planungshoheit nimmt und die Entscheidung des Rates der Stadt Willich für Münchheide akzeptiert“, sagt der Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges.

Die Landesregierung übt über den Landesentwicklungsplan (LEP) Druck auf die Städte und Gemeinden aus. „Wenn der Landesentwicklungsplan so umgesetzt wird, bekommen wir in Willich kaum noch Genehmigungen für Gewerbegebiete und Wohnbebauung. Das wäre ein schwerer Schlag für die weitere Entwicklung der Stadt Willich“, sagt Nanette Amfaldern. Der LEP legt die mittel- und langfristigen Ziele zur räumlichen Entwicklung des Landes NRW fest. Unter anderem fallen der Schutz vor Fluglärm, die Planung von großen Einzelhandelsflächen und Verkehr darunter. „Die Ziele des Landesentwicklungsplans sind zum Teil richtig, aber die Stadt muss weiter die Möglichkeit haben, die Wirtschaft zu fördern. Willich steht auch deswegen so gut da, weil wir einen guten Branchenmix haben und weil wir viele Jahre lang gute Wirtschaftspolitik betrieben haben.“  Auch bei der Ausweisung von Wohnflächen könnte der neue LEP Probleme bereiten. „Beim Gewerbegebiet Münchheide und bei der Auslegung des LEP setzen wir uns dafür ein, dass die Bezirksregierung im Sinne der Kommunen entscheidet“, so Amfaldern.

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