CDU-Fraktion kritisiert Bauverwaltung

Fehler bei der Zustellung in Sachen Wahlefeldsaal kaum nachvollziehbar

Die Fraktionsführung der CDU fordert Konsequenzen aus dem Vorgehen des Geschäftsbereiches Wohnen und Gewerbe (früher: Bauamt) der Stadtverwaltung. Der Eingang der Rückmeldung einer Nachbarin, die bereits mehrfach gegen den Betrieb des Wahlefeldsaals geklagt hatte, zur neuen Betriebserlaubnis war dort offenbar nicht richtig kontrolliert worden.

Die Urkunde, die den Zugang der wohl Ende Februar versandten Betriebserlaubnis bestätigt, lag bis Ende März bei der Stadtverwaltung nicht vor. Für solche Fehler im Tagesgeschäft könne nicht der Bürgermeister verantwortlich gemacht werden. Es gehöre zum kleinen Einmaleins für Mitarbeiter der Verwaltung, Verwaltungsakte zuzustellen und Fristen zu überwachen. Die Kontrolle, dass das dann auch funktioniert, obliegt dann den Führungskräften in den jeweiligen Bereichen. „Solche Fehler sind sehr ärgerlich, vor allem bei einem so wichtigen Thema wie der Betriebserlaubnis des Wahlefeldsaals“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Bäumges.

„Wir lehnen die gelegentlich geäußerte pauschale Kritik an der Willicher Stadtverwaltung ab. Die vielen engagierten Mitarbeiter machen eine gute Arbeit. Sie kümmern sich zum Beispiel um das Schwimmbad De Bütt, die vielen kulturellen Angebote, die Melde- und Passangelegenheiten, die Betreuung der Kinder, die Schulen oder um die guten Finanzen der Stadt.“ Es gebe aber Bereiche, wo die Politik genauer hinschauen muss. Die CDU-Fraktion hat im vergangenen Jahr ein Organisations-Gutachten auf den Weg gebracht, bei der auch der jetzt betroffene Geschäftsbereich Wohnen und Gewerbe untersucht wird. „Wenn die Ergebnisse vorliegen, haben wir eine gute Grundlage, dass Reformen durch den Bürgermeister auf den Weg gebracht und die Verwaltung an dieser Stelle anders aufgestellt werden kann“, sagt Johannes Bäumges. Viele Bürger in Willich haben gerade in Sachen Bauen Kontakt zur Verwaltung und wissen, wie genau dort teilweise hingeschaut werden muss. Insofern kann es nicht sein, dass ein solcher Fehler passiert wie jetzt beim Wahlefeldsaal.