Auf Initiative der Frauen-Union hat die CDU-Fraktion den Antrag gestellt, dass Willich Fairtrade-Stadt werden soll. Städte, die als „Fairtrade-Town“ zertifiziert werden, verpflichten sich unter anderem, fair gehandelte Produkte zu verwenden. Weitere Kriterien sind das Angebot der Produkte im lokalen Einzelhandel, eine Steuerungsgruppe, die den Prozess voranbringt und die Verwendung der Waren in Vereinen und Schulen. „In vielen Willicher Initiativen ist der Fairtrade-Gedanke bereits verankert: Kirchen, Vereine und Händler bieten die Produkte an“, sagt Marion Teuber-Helten, Vorsitzende der Willicher Frauen-Union.
Fair gehandelte Produkte werden unter gerechten Bedingungen hergestellt, mit fairen Einkommen, sicheren Arbeitsbedingungen und durch umweltschonende Produktionsweisen. Kaffee, Tee, Schokolade, exotische Früchte und Blumen sind Produkte, die bislang oft unter Armuts-Bedingungen produziert und gehandelt werden. 1500 Fairtrade-Städte gibt es bereits in 24 Ländern weltweit, unter anderem nehmen auch Moers, Wesel, Neuss und Aachen teil. „Willich ist eine weltoffene Stadt, in der wir gut leben können. Dazu gehört auch, dass wir soziale Verantwortung übernehmen“, sagt Sonja Fucken-Kurzawa, Vorsitzende der Frauen-Union im Kreis Viersen. „Außerdem werden fair gehandelte Produkte immer beliebter, weil die Verbraucher stärker auf die Produktionsbedingungen achten. Die Umsätze mit Fairtrade-Produkten wachsen stetig, und auch Discounter haben ihre Angebote ausgebaut.“ ergänzt Sabine Mroch, Vorstandsmitglied der Willicher Frauen-Union.
Die Auszeichnung Fairtrade-Town gilt für zwei Jahre und kann danach erneuert werden. Weitere Informationen unter www.fairtradetowns.de