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CDA Willich besucht Sozialpfarrer Franz Meurer in Köln

Der Arbeitnehmerflügel der CDU Willich, die CDA, stattete zusammen mit der CDA Dormagen, der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) unter der Leitung des Bezirksvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten a. D. Uwe Schummer und dem Landtagsabgeordneten Guido Görtz dem bekannten Kölner Sozialpfarrer Franz Meurer einen Informationsbesuch ab. Pfarrer Meurer berichtete über das soziale Engagement seiner Pfarre, ihre Projekte für Kinder und Jugendliche und die Hilfen für Armutsbetroffene und Flüchtlinge. Pfarrer Meurer betonte deutlich die Notwendigkeit der Hilfe: „Wir reden nicht, wir helfen. Und wir helfen dort, wo wir gebraucht werden.“

 

Meurer führte die Besucher durch das große Lager der Gemeinde, in dem Hilfsgüter aller Art gesammelt und verteilt werden. „Bekleidung, Tornister für Kinder, alles, was gebraucht wird, können Spender hier abgeben. Wir verteilen das, was man uns spendet“, berichtete Pfarrer Meurer: „Die Kirche organisiert seit Jahrhunderten Hilfen für die Armen und Bedürftigen, für Menschen in Not. Das ist ein Auftrag der Christen.“ Der Landtagsabgeordnete Guido Görtz war dankbar für die Informationen und die Möglichkeit, sich auszutauschen: „Wir müssen sehen, was wir für Willich davon mitnehmen und umsetzen können.“ Der Bundestagsabgeordnete a.D. und KAB-Bezirksvorsitzende Uwe Schummer hatte den Kontakt hergestellt und bedankte sich bei Pfarrer Meurer: „Beispielhaft.“

 

Bild: Mitglieder der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft aus Willich und Dormagen nach dem Besuch bei Pfarrer Meurer in Köln. Vorne in der Mitte der KAB-Bezirksvorsitzende Uwe Schummer und der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Görtz.

CDU: Neue Räume für den Arbeitskreis Fremde in der Stadt Willich – Ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge bündeln und konkret helfen

Die CDU-Fraktion möchte die ehrenamtliche Arbeit des Arbeitskreises Fremde stärken – sowohl für die 220 in der Stadt lebenden Asylbewerber als auch für die Menschen, die im Katharinen-Hospital untergebracht werden sollen. Um die ehrenamtliche Betreuung der Asyl suchenden Menschen auszubauen, werden neue Räume benötigt. Daher bittet die CDU-Fraktion die Stadtverwaltung zu prüfen, welche Möglichkeiten es dafür in Willich und Anrath gibt. „Der Arbeitskreis Fremde leistet seit vielen Jahren wertvolle, praktische Hilfe für die Asylbewerber in der Stadt Willich. Es ist dem Engagement der vielen Helfer um die Vorsitzende Jutta van Amern zu verdanken, dass Flüchtlinge bei uns gut betreut und integriert werden. Vor dem Hintergrund, dass mehr Asylbewerber in die Stadt Willich kommen, finden wir es wichtig, das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Denn die Hilfe macht Willich für alle lebenswert“, sagt Dieter Lambertz, Obmann im Jugendhilfe- und Sozialausschuss.

Die CDU-Fraktion fordert weiter Aufklärung von der Bezirksregierung, wie die Erstaufnahmestation im Willicher Krankenhaus betrieben wird. Die Bezirksregierung hat das Gebäude gegen den Willen der Stadt beschlagnahmt und mietet es von den Augustinus-Kliniken. „Es ist nach wie vor unklar, wie die Asylbewerber im ehemaligen Krankenhaus betreut werden. Aus Willicher Sicht sind noch lange nicht alle Fragen beantwortet“, so Lambertz. Die CDU-Fraktion hatte der Stadtverwaltung einen Fragebogen zukommen lassen, die diese an die Bezirksregierung weitergegeben hat. Eine wirkliche Aufklärung darüber, welche Kosten entstehen, wie hoch die Miete ist und welche Pläne langfristig mit der Immobilie verfolgt werden, hat es nicht gegeben. Unklar ist auch, wer die Einrichtung betreiben soll, wie für die Sicherheit gesorgt wird und wie die Asylbewerber medizinisch und sozial betreut werden. Die Bezirksregierung hat jetzt zu einer öffentlichen Infoveranstaltung für Montag, 3. November, ab 19 Uhr in die Robert-Schuman-Gesamtschule an der Willicher Kantstraße eingeladen. „Wir hoffen, dass die Bezirksregierung jetzt endlich die Stadt und die Bürger mit einbezieht. Es gibt in Willich viele Menschen, die den Flüchtlingen helfen möchten. Aber dafür müssen Innenministerium, Bezirksregierung und Augustinus-Kliniken eine andere Informationspolitik betreiben. Nur so kann man Akzeptanz erreichen und nur so kann man das Engagement vor Ort nutzen“, sagt Lambertz.

Derzeit leben etwa 220 Asyl suchende Menschen in Willich, darunter 50 junge Erwachsene, die keine Möglichkeit haben, einen Deutschkurs zu besuchen oder sich anders weiterzubilden. Auch für Schwangere und alleinerziehende Frauen, die besondere Betreuung benötigen, werden entsprechende Räume gebraucht. Und die Sprachförder-Klasse ist so voll, dass ein erfolgversprechender Deutschunterricht schwierig ist. Darum benötigt der Arbeitskreis Fremde nach Ansicht der CDU-Fraktion zwei bis drei neue Räume: In einer Küche könnten Kochkurse mit gesunden und preiswerten Produkten angeboten werden. In einem Besprechungs- und Versammlungsraum könnte in freien Zeiten unterrichtet werden und ein Raum wird für das Lagern saisonaler Bekleidung, für Spiele und Unterrichtsmaterialien benötigt. Neben den sanitären Einrichtungen wäre es wichtig, Räume im Erdgeschoss anzubieten, damit alle Menschen die Räumlichkeiten betreten oder mit dem Rollstuhl befahren können.

„Wir erleben zurzeit, dass Willich eine weltoffene Stadt mit Herz ist. Bürger aus allen Stadtteilen melden sich beim Arbeitskreis und bieten ihre Hilfe bei der Betreuung von Flüchtlingen an. Die Hilfsbereitschaft ist groß für Menschen, die vor Krieg und Vertreibung fliehen und nach Willich kommen. Die Stadt muss dieses ehrenamtliche Engagement bündeln und es begleiten: Menschen, die nach Willich kommen, sollen aufgenommen und nicht nur verwaltet werden“, sagt Lambertz. Unter der Federführung des Arbeitskreises Fremde könnte ein ehrenamtlich geführtes interkulturelles, integratives und inklusives Kommunikationszentrum entstehen. Freiwilligenzentrum, Kirchen, Lebenshilfe, Schulen, und Vereine können weitere ehrenamtliche Angebote schaffen. Möglichkeiten zu helfen gibt es viele: Dolmetscher, Begleiter oder Lehrer können bei der Unterstützung des alltäglichen Lebens helfen: Von der gesundheitlichen Aufklärung über die Ernährung bis hin zu Deutschkursen und anderen Bildungsangeboten.