Frist für Einwendungen gegen Überschwemmungsgebiet am Grenzweg abgelaufen – CDU beantragt Arbeitskreis Wassermanagement

Viele Bürger aus Neersen haben Einsprüche gegen die geplante Ausweisung eines Überschwemmungsgebiet am Grenzweg eingereicht. Nanette Amfaldern, Vorsitzende des Umweltausschusses, begrüßt die Vielfalt der Argumente: „Je mehr Argumente von unterschiedlichen Seiten gegen die Ausweisung vorgebracht werden, desto genauer muss sich die Bezirksregierung hiermit auseinandersetzen.“ Die Ausweisung hätte weitreichende Folgen für die Grundstückseigentümer, zu denen auch die Stadt Willich gehört. Die Frist für Einwendungen ist jetzt abgelaufen und die Bezirksregierung hat der Technischen Beigeordneten der Stadt Willich Martina Stall zugesagt, mit den betroffenen Bürgern in den nächsten Wochen ein Gespräch zu führen. Die Bezirksregierung kann dann möglicherweise bereits auf die vorgebrachten Einwendungen reagieren und die Fragen beantworten.

Die CDU in Willich möchte sich den Problemen mit Grundwasser und Hochwasser grundsätzlicher beschäftigen. Auf Antrag der CDU Fraktion hat der Umweltausschuss der Stadt Willich in seiner letzten Sitzung beschlossen, einen Arbeitskreis Wassermanagement einzurichten. Ziel ist es, das Thema Wasser in der Stadt Willich zu begleiten. So treten immer wieder Probleme durch einen zu hohen Wasserstand der Niers auf, auch die unzureichende Pflege der zulaufenden Gräben wird von der Bevölkerung bemängelt. „Es ist wichtig, alle betreffenden Akteure an einen Tisch zu holen“, so Guido Görtz, stellvertretender Bürgermeister und Sprecher der CDU im Umweltausschuss. Wasser- und Bodenverband, Niersverband, aber auch die Stadt Mönchengladbach und nicht zuletzt betroffene Anwohner sowie interessierte Bürger sind nunmehr im Arbeitskreis aufgerufen, gemeinsam ein Konzept entwickeln, das sich der Wasserthematik annimmt. Auslöser für den Antrag sei unter anderem der Hilferuf der Anwohner des Grenzwegs gewesen, sagte Heinz Amfaldern, stellvertretender Parteivorsitzender der CDU und Bürgerrundenleiter in Neersen. In den Diskussionen mit den Bürgern waren immer mehr Fragen aufgekommen, die auch nach Ansicht von Nanette Amfaldern einer näheren Behandlung durch ein fachkundiges Gremium bedürfen. Es gilt hier gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen, die den Bürgern helfen, aber auch von den betroffenen Verbänden mitgetragen werden können, um zu einem nachhaltigen Ergebnis zu kommen, so Amfaldern.