Brauchtumspflege stärken

Gemeinsam mit Vertretern der Willicher Schützen diskutierte der Vorstand der CDU Willich über die Unterstützung der Verwaltung und der Politik bei der Organisation der Schützenfeste im Stadtgebiet. Schon seit geraumer Zeit sorgt das sog. „Maurer-Papier“(Maurer-Schema) bei den Schützen für Unmut. Insbesondere härtere Auflagen und die damit verbundene höhere finanzielle Belastung sind ein Problem für die Schützen. Es ärgert die Schützen, dass zahlreiche Städte das Maurer Papier anders anwenden und somit die Auflagen für die Feste nicht verändert haben.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, mit der Stadtverwaltung, den Schützen und der Politik eine rechtssichere Lösung zu finden, die für alle tragbar ist“, so der Parteivorsitzende der CDU Willich, Uwe Schummer. Der Vorsitzende des Sport- und Kulturausschusses, Franz Auling, wird einen runden Tisch mit Vertretern aller Fraktionen, der städtischen  Verwaltung sowie Vertretern der Städte Kaarst und Viersen koordinieren. „Wir wollen gerade aus den Erfahrungen anderer Städte einen Mehrwert für Veranstaltungen auch in unserer Stadt ziehen“, so der Kulturpolitiker Auling. Ein möglicher weiterer Schritt ist die Einholung von externem Sachverstand. Hier hat die Verwaltung bereits ein Angebot unterbreitet, dass die Schützen den Gutachter für die Auslegung des Maurer-Papiers für Veranstaltungen in der Stadt Willich auswählen können.

Insbesondere wurden erste konkrete Maßnahmen miteinander vereinbart. Neben der  finanziellen Unterstützung durch die Stadt für alle Willicher Vereine soll es nun zu weiteren Schritten kommen. Der Sport- und Kulturausschuss hatte beschlossen, dass den Vereinen ein Zuschuss von zwei Euro für jede durch die Stadtverwaltung angeordnete Stunde für Sanitätspersonal gezahlt werden soll. Dies wurde durch die Vereinsvertreter ausdrücklich begrüßt.

Die Landtagsabgeordneten Dr. Marcus Optendrenk und Dr. Stefan Berger haben die Schützen bereits zu einem gemeinsamen Termin zu landespolitischen Themen in den  Düsseldorfer Landtag eingeladen. Hier soll es u.a. um Themen, wie dem Nichtraucherschutz- und  dem Landesimmissionsschutzgesetz gehen.

 „Wir wissen, welchen sozialen Beitrag Schützen und alle Vereine für ein gutes Miteinander in unserer Stadt leisten. Wir werden alles daransetzen, Vereinen und Schützen zu helfen“, so Auling und Schummer übereinstimmend.